Politische Linke
Beiträge
FORVM, No. 184/II

Warnung an die Neue Linke

April
1969

Milovan Djilas, mehrfach FORVM-Autor ist nach neun Jahren Gefängnis entlassen und sogar mit einem Paß versehen worden. Er wird in Wien, auf Einladung des NEUEN FORVMS und des Kritischen Klubs, einen Vortrag halten: „Die unvollkommene Gesellschaft/jenseits der Neuen Klasse“. Dies ist auch der Titel (...)

FORVM, No. 225

Kann die neue Volksfront siegen?

Zum gemeinsamen Programm der französischen Sozialisten und Kommunisten
November
1972

In der Vergangenheit hatten die Parteien, die sich in Frankreich zum Sozialismus bekennen, zweierlei Programme: ein Maximalprogramm und ein Minimalprogramm. Das erste entsprach völlig den Voraussagen und Arbeitshypothesen, wie Marx und seine Nachfolger sie formuliert hatten. Alle (...)

FORVM, No. 230/231

Mitarbeit als Strategie

Auszüge aus dem Entwurf „Grundsätze der Politik“
März
1973

5/2/1. Längst sind die materiellen Bedingungen für eine soziaiistische Organisation der Gesellschaft in den kapitalistischen Staaten Westeuropas herangereift. Durch die überholte kapitalistische Produktionsweise wird die Entwicklung der Produktivkräfte in einem noch nie dagewesenen Ausmaß gehemmt (...)

FORVM, No. 291/292

Linke kaputt?

März
1978

Thesen für ein FORVM-Palaver an der Wiener Universität, NIG, 8. März 1978, 20 Uhr Ja, die Linke ist kaputt. Die große wunderschöne 68er Bewegung, Hunderttausende junge Menschen unterwegs in fast allen Industrienationen, ist gescheitert. Nein, die Linke ist nicht kaputt. Die 68er Bewegung ist (...)

FORVM, No. 303/304

arbeiter = manager = bourgeois

aus dem schlußwort vor gericht
März
1979

mit den durch die bürgerliche restauration nach 1945 eingesetzten politischen strukturen ist es den us-monopolen gelungen, eine annähernde interessengleichheit zwischen dem us- und dem europäischen kapital zu erzwingen, das zugleich folge als auch voraussetzung eines ökonomisierungsprozesses der (...)

FORVM, No. 303/304

Große Wahnschaffe

Verwirktes Strumpfgeld
März
1979

Gerichtsverhandlungen sind wie Alpträume, kreisen um Nebensachen, man will eingreifen, ist wie gelähmt — die Hauptsache verschwindet hinter einem banalen Konflikt, der mit einer schlechten Pointe endet. Im ersten österreichischen „Terroristenprozeß“, der vom 12. bis 16. Februar 1979 im Wiener (...)

FORVM, No. 303/304

Trotzkopfs Entführung

Psychologisches zum 1. österreichischen Terroristenprozeß
März
1979

Terrorpsychologen Terrorismus, das „Extremverhalten einer winzigen, isolierten Gruppe junger Menschen“, stellt (so das deutsche Bundesjugendkuratorium nach einem Hearing über „Terrorismus und junge Generation“) nur eine Form der „zahlreichen Varianten des Rückzugs Jugendlicher aus unserer (...)

FORVM, No. 305/306
FORVM-Dokumentation

Jetzt jetzt hhh

Wahlprosa der Wiener Linksradikalen
Mai
1979

Wir bringen drei Stellungnahmen aus der Diskussion der trotzkistischen Gruppe Revolutionäre Marxisten (GRM), einen Text des Kommunistischen Bundes (KB) und die Meinung der Bewegung für Sozialismus (BfS/FÖJ). Grüne, AKW-Gegner und Spontis wollten sich nicht äußern. Stellenweise beziehen sich die Texte (...)

FORVM, No. 307/308

Linke im Eck

Persien nach der Revolution
Juli
1979

Der Verfasser, ein westdeutscher Linker, der an Persien interessiert ist, besuchte das Land nach der Revolution. Sein Fazit: vom Westen sieht alles anders aus, wir neigen dazu, unser Modell auf den Orient zu übertragen. Gemütliche Bewaffnete Noch auf dem Flug von Moskau nach Teheran hatten wir (...)

FORVM, No. 309/310
Interview aus dem Wiener Untergrund

Die Leiden des jungen Pitsch

Zersetzung der Linken nach 1968
September
1979

In der Schul ist man schon langsam kritisch worden. Am Abend war ich immer in der Palette. Dort haben sie die klassische Musik gespielt: „Sugar Sugar“ und „Gimme Gimme Good Lovin“ von Crazy Elephant. Ich hab dort immer auf die Weiber gschaut, mich aber sehr gfurchtn dabei. I man: I wor ja damals (...)

FORVM, No. 344-346

Linkswalzer

Oktober
1982

(Beinahe) Grund-lose Bemerkungen zur (beinahe) überflüssigen Frage: Was ist (heute noch) links? Die Zeit der „Theoriediskussionen“ und der „Strategiedebatten“ scheint in der Linken vorläufig einmal vorbei zu sein. Dem Objektiven gegenüber ist man legerer geworden. Man fragt nicht mehr, seiner selbst (...)

FORVM, No. 423/424

Die Rückkehr ins Zentrum der Welt

Ansichten eines Belehrten
März
1989

es ist nicht gut, wenn sklaven bücher lesen. bildung zerstört ihre instinkte und verwirrt ihren geist. glauben sie mir: sie sind im irrtum, sie täuschen sich — was ein sklave werden soll, das hat erziehung nötig. die ausbildung seiner fertigkeiten und die erziehung zu ordnung und moral. ein sklave (...)

MOZ, Nummer 56

Kolumbianische Revolutionäre im Interview

Oktober
1990

„Gramsci, Volxmacht und kontinentale Befreiung“, so der Titel einer gegen den Strich gebürsteten Kolumbienbroschüre. In Form von Interviews wird der aktuelle Zustand der kolumbianischen Linken diskutiert. Zu vielen Illusionen geben sich die Herausgeber/innen dabei allerdings nicht hin. Verbunden (...)

FORVM, No. 473-477

Dutschke, Dubček und was davon geblieben ist

Ganz nebenbei: eine Replik auf G.H.O.
Juli
1993

BARTHOLO: Denk daran, daß ein kluger Mann sich nicht mit großen Herren anlegt! FIGARO: Daran denke ich. BARTHOLO: Daß sie durch ihren Stand immer die Trümpfe in der Hand haben. FIGARO: Ganz abgesehen von ihrer Gerissenheit. Aber denken Sie auch daran, daß jeder Schindluder treibt mit dem, der (...)

FORVM, No. 480

Sieg des Methodenmangels

Zu Sieg des Nationalsozialismus, Paris 1933 — Versuch einer Selbstverständigung [I]
Dezember
1993

Kommunismus und lange Sicht {Der Bruderkampf zwischen KPD und SPD} In gewissem Sinne ist es prinzipiell verständlich, daß die KPD zur besiegten Partei werden mußte. Die S.P.D. hatte eine Theorie der Taktik: in jedem gegebenen Augenblick die möglichste Erträglichkeit des Arbeiterdaseins, (...)

FORVM, No. 487-492

»Kursbuch« Hundertsechzehn

Dezember
1994

Auf der Höhe der Zeit Kursbuch 116: Verräter, Rowohlt Berlin 1994, 186 Seiten, 15 DM Zu Zeiten des Kalten Kriegs unterstellten moskautreue Kommunisten ihren Gegnern den Vorwurf, Russen würden kleine Kinder verspeisen. Indem sie die Absurdität dieser Behauptung nachwiesen, meinten sie, auch (...)

radiX, Texte

Sozialdemokratisch & esoterisch

 
1995

Mit Gruppen wie der Kommunistischen Plattform oder dem Marxistischen Forum hat es die PDS-Führung leicht. Der Stalinismus-Vorwurf erspart und ersetzt die Diskussion von Inhalten. Einer Abteilung des demokratischen Sozialismus können Bisky, Gysi & Co. dergleichen nicht unterstellen, der (...)

Streifzüge, Heft 1/1996

Wie es weitergeht

Zweite Erklärung zum „Linken Dialog“
März
1996

Um es böse zu sagen: Die „Linke Dialog-Kon­ferenz“ vom 8. bis 10. Dezember 1995 an der TU Wien hat großteils eingelöst, was wir von ihr befürchtet haben. Sie bot kaum Gelegenheit zur Darstellung theoretischer, wie auch immer „linker“, Positionen und Entwicklungsstränge, und sie war auch nicht das (...)

Streifzüge, Heft 1/1996

Berginhalte statt Plattformen

Zwölf Thesen zu Lage und Perspektive der österreichischen Linken
März
1996

1. Die österreichische Linke ist theorielos. Sie liest zu wenig, sie weiß zu wenig, sie denkt zu wenig. Sie ist nicht kopflastig und praxisfern, sie ist bauchlastig und praktizistisch. Gleich den Grü­nen dominiert auch hier der moralische Prakti­zismus das Engagement der Verbliebenen. Sie ist — und (...)

Streifzüge, Heft 1/1997

Variation oder Alternative?

Die Linke und der Kapitalismus
März
1997

Überarbeitete Fassung eines Referats im Rahmen des „Linken Dialogs“ am 16. November 1996. Einleitend möchte ich nicht verhehlen, daß ich mit den sogenannten Widerspruchspaaren Schwierigkeiten habe. Weil sie das Problem verkehren, nämlich hinsichtlich der Frage, ob das Kapitalverhältnis Ausdruck der (...)

Weg und Ziel, Heft 1/1997

Restlinke — Rostlinke — Rotzlinke — Rastlinke!

Anmerkungen zu Schandls Abgesang auf die Rostlinke im Rahmen seiner „Wahleinschätzung“ in »Weg und Ziel« 5/1996
März
1997

Das Wortspiel Rest-/Rostlinke ist ebenso amüsant wie für manche die Abkanzelung der KPÖ und ihres Eifers, bei jeder Wahl dabei sein zu wollen, wie etwa die Beteiligung an der EU-Wahl. Solange es noch einige tausend Mitglieder gibt und diese bei einer „Wahlkonferenz“ be­schließen: „Wir kandidieren“, (...)

Context XXI, ZOOM 3/1997

KEEP LEFT!

vom feuer in der hand und dem spatz auf dem dach
Juni
1997

und dann vergebt mir, ich weiß selbst nicht, wie es kam, wir wurden älter und seriöser, wir bekamen einen haushalt und eine karriere, eine magenkrankheit und vielleicht eine auszeichnung, aber im tausch mußten wir die flammen in unseren händen erlöschen lassen. (louis paul boon, eine straße in (...)

Café Critique, Jahr 1997

Beten zu Dionysos

Antonio Negris und Michael Hardts Staatskritik
Dezember
1997

Antonio Negri zählte neben Mario Tronti und den Autoren der Zeitschrift Quaderni Rossi in den 60er und 70er Jahren zu den wichtigsten Theoretikern der operaistisch orientierten italienischen Neuen Linken. Im deutschsprachigen Raum hatte er vor allem bei Spontis und Autonomen seine Fans. In der (...)

Streifzüge, Heft 2/1998

Esoterik und die Linke

Juni
1998

Seit Mitte der 80er Jahre haben sich — aus den USA kommend — esoterische, das heißt vor allem spirituelle und biologistische Strömungen im deutschsprachigen Raum stark ausgebreitet; seit den 90er Jahren nehmen sie auch im ehemaligen Ostblock stark zu. Wurde esoterisches Gedankengut anfangs von (...)

Streifzüge, Heft 3/1998

Antinationale Kritik und utopischer Positivismus

Replik auf Klaus Schlesingers Kritik in den »Streifzügen« 2/1998
Oktober
1998

Ob ich ein „unangenehmer Spießer“, ein „Schwätzer“, ein „Maulheld mit enormen kommunikativen und sozialen Defiziten“ und womöglich sogar Nichtraucher bin steht hier nicht zur Debatte. Einige andere Punkte aus Klaus Schlesigers Leserbrief verdienen zwar eine Antwort ebensowenig, können aber dennoch nicht (...)

radiX, Nummer 2

Wenn der nationale Wahn einmal ausgebrochen ist ...

Juni
1999

... scheint er immer noch große Teile der Linken anzusprechen. Auch wenn es sich angesichts der Kriegsgreul, Vertreibungen und NATO-Bomben wie eine Nebensache anhört, so ist das Verhalten vieler Gruppierungen der Österreichischen Linken symptomatisch für ihre unreflektierte Unterstützung aller (...)

radiX, Flugblätter

Mit Patriotismus gegen die FPÖVP?

März
2000

Seit zwei Wochen weht am Ballhausplatz eine weitere Österreichische Nationalfahne mit Bundesadler. Mit dieser wollen sich nicht etwa begeisterte AnhängerInnen des neuen Regimes mit Schüssel und Haider solidarisieren, sondern deren patriotische GegnerInnen auf sich aufmerksam machen. Über der (...)

radiX, Flugblätter

Wer sind sie nun — die „besseren PatriotInnen“?

April
2000

Mit der Machtergreifung einer FPÖVP-Regierung hat in Österreich eine Koalition die Macht übernommen, die mit ihrem Rassismus und Antisemitismus einen wesentlichen Schritt zu einer offen faschistischen Politik bewältigt. An die Macht gekommen ist dieser modernisierte Faschismus ebenso demokratisch (...)

radiX, Flugblätter

Wider die antisemitische Normalität!

April
2000

Antisemitismus ist in Österreich keine Randerscheinung einiger wütender Alt- und Neonazis, sondern ein integraler Bestandteil der postnationalsozialistischen Gesellschaft in diesem Land. Genauso wie Rassismus, liegt Antisemitismus bereits jeder bürgerlich-kapitalistischen Gesellschaft immanent (...)

radiX, Nummer 3

Neuerliche Manifestation des österreichischen „Volkswillens“

Mai
2000

Bei den österreichischen Nationalratswahlen gewann am 3. Oktober die rechtsextreme FPÖ über 27% der abgegebenen Stimmen. Damit ist sie zur zweitstärksten Partei Österreichs aufgestiegen. In einer Reihe von Bundesländern zur stärksten. Nach einigen Monaten Scheinverhandlungen mit der SPÖ hat nun die (...)

radiX, Nummer 3

Struktureller Antisemitismus und verkürzte Kapitalismuskritik

Mai
2000

Daß auch die Linke nicht vor mehr oder weniger offenem Antisemitismus gefeit ist, wurde auch bei uns schon des öfteren angesprochen und müßte mittlerweile bekannt sein. In diesem Artikel soll es aber nicht um diesen „offenen Antisemitismus“ der Linken gehen, sondern um strukturelle Ähnlichkeiten (...)

Context XXI, Heft 3-4/2000

Adorno statt Protest

Juni
2000

Ein Plädoyer für radikale Kritik, kritischen Pessimismus und allgemeine Emanzipation I. In der derzeitigen Protestbewegung gegen die Regierungsbeteiligung der FPÖ, die sich selbst gerne als Widerstandsbewegung mißversteht, scheint sich alles zu wiederholen, was die Linke nach 1945 in den (...)

Context XXI, Heft 3-4/2000

Alltagspraxis statt Adorno

Juni
2000

Das Rennen ist heute besonders spannend, brumbrum, nachdem drei der Postmodernen in der Haarnadelkurve aus der Bahn geflogen sind, sehen sie hier den unerwarteten Boxenstop einer heute eher enttäuschenden Werttheorie. Brumm, brumm. Werttheorie schafft es bis in die Endrunden, muß sich auf jeden (...)

Context XXI, Heft 6/2000

Wenn Linke vergleichen

Oktober
2000

AnttimperialistInnen sehen überall Holocauste; AntirassistInnen setzen Schubhäfen, MenschenrechtlerInnen Lager während des Bosnienkrieges, TierrechtlerInnen „Tierfabriken“ mit KZs gleich. Sollen mit Holocaustrelativierungen die Massen erreicht werden? RevisionistInnen freuen sich jetzt schon. Wer (...)

Context XXI, Heft 2/2001

Ticket To Ride

April
2001

Die Auseinandersetzung mit den theoretischen und praktischen Formen des Antizionismus der linksradikalen militanten und bewaffnet kämpfenden Gruppen in Deutschland scheint angesichts ihrer historischen und politischen Niederlage wie eine überflüssige, billig zu habende Profilierungs- oder (...)

Context XXI, Heft 2/2001

Never Ending Story

Neuerscheinungen zum linken Antisemitismus
April
2001

Die Gründe für den Antisemitismus in der Linken sind in der unzureichenden Ökonomiekritik und der kaum vorhandenen Staatskritik zu finden. Auch wenn viele Linke immer noch aus allen Wolken fallen, wenn man ihnen etwas über linken Antisemitismus erzählen will, ist die Debatte darüber so neu nicht. (...)

Context XXI, Heft 3-4/2001

Die politische Philosophie Antonio Negris

Juli
2001

Die politische Philosophie Antonio Negris ist nur vor dem Hintergrund der außergewöhnlich heftigen und radikalen Klassenkämpfe der 60er und 70er Jahre in Italien zu verstehen. Die Klassenkämpfe im Italien der 60er und 70er Jahre lassen sich grob gesagt in zwei Zyklen unterscheiden, erstens die (...)

Context XXI, Heft 3-4/2001

Im Empire

Negri und Hardt im postfordistischen Kapitalismus
Juli
2001

In ihrem Buch Empire analysieren Hardt / Negri die Umstrukturierung des Kapitalismus vom Imperialismus zum Empire. Dieses Buch führt in eine Diskussion, die sich weder auf das Beklagen der Schrecken des kapitalistischen Systems noch auf das Hochjubeln einer wie auch immer gearteten (...)

Context XXI, Heft 5/2001

Never ending story II

September
2001

Margit Reiter hat eine umfassende Studie über Antisemitismus und Antizionismus in der österreichischen Linken vorgelegt. Darf man über linken Antisemitismus schreiben, wenn man weiß, dass die Rechte die Existenz solch eines Antisemitismus zur Entschuldigung und Verharmlosung der eigenen, mal (...)

radiX, Texte

Der Feind unseres Feindes ist unser Feind

Der 11.September 2001, der Krieg und die Linke
Oktober
2001

Zu Beginn des 21.Jahrhunderts ist die Linke weltweit kein gewichtiger Faktor mehr. Das gilt für traditionelle KommunistInnen und StaatssozialistInnen, sozialrevolutionäre oder libertäre Linke und klassische antikolonial-nationale Befreiungsbewegungen. Der Kampf der Kreuzritter der (...)

Café Critique, Jahr 2002

Wer über Israel spricht, muß mit antisemitischen Ressentiments rechnen

Januar
2002

Replik auf Aug und Ohr, Gegeninformationsinitiative: „Wer hier hereinkommt, das bestimme ich! Tumult und Redeverbot in Wien auf einer Veranstaltung mit einem Vertreter der Bahamas!“ Am 23. Oktober fand in der Wiener Universität die Veranstaltung „Israel und die Linke“ statt, die von dem (...)

Grundrisse, Nummer 1
Marco Revelli:

Die gesellschaftliche Linke

Jenseits der Zivilisation der Arbeit
März
2002

Münster: Westfälisches Dampfboot, 1999, 224 Seiten, Übersetzung aus dem Italienischen, im Original: „La sinistra sociale“ 1997, (Seitenzahlen der Zitate in Klammern) Das Thema des Übergangs vom Fordismus zum Postfordismus zählt zweifellos zu den wichtigsten Themen, die jene Linke, die sich um die (...)

Context XXI, Heft 2/2002

Niederlagen des Friedens

Gespräch mit Fernando Qisqinay über die Krise der Linken in Guatemala
Mai
2002

Vor sechs Jahren wurde mit der Unterzeichnung der Friedensverträge der 36-jährige Bürgerkrieg in Guatemala beendet. Die Guerilla gab ihre Waffen ab und wanderte ins Parlament. Heute befindet sich die Lin­ke im Land in ihrer schwer­sten Krise seit der Konter­revolution von 1954. Fernando Quisquinay (...)

Café Critique, Jahr 2002

Die Selbstzerstörung der Linken

Von Jean Améry zu Edward Said
Mai
2002

I Der Antisemitismus ist im Antizionismus enthalten wie das Gewitter in der Wolke, schrieb Jean Améry 1969 in seinem Aufsatz über den „ehrbaren Antisemitismus“ - der damit schließt, daß es keinen ehrbaren Antisemitismus geben könne, denn was der Antisemit, wie immer er auch auftrete, im Sinn habe, (...)

Café Critique, Jahr 2002

L’antisémitisme, l’antisionisme et la gauche

Conférence tenue à Mayence le 13 mai 2002 dans le cadre des « Deutsche Projektionen »
mai
2002

Si on souhaite s’informer pour savoir si l’idée d’un antisémitisme de gauche tient debout, on peut se référer à une bibliographie qui depuis quelques années ne cesse de s’élargir. Hannah Arendt critiquait déjà dans les années cinquante l’idée que l’antisémitisme serait un phénomène exclusivement de droite : (...)

Context XXI, Radiosendungen 2002

Zionismus und Kommunismus

Mai
2002

Simone Dinah Hartmann und Joachim Bruhn über die Linke und den Zionismus.

Context XXI, Heft 3-4/2002

Niederlagen des Friedens

Gespräche und Begegnungen in Guatemala und El Salvador
Juni
2002

Gespräche und Begegnungen in Guatemala und El Salvador — gelesen Die viele Jahre in Guatemala lebende und auch aus ihrer Soli-Arbeit vor Ort zahlreiche DiskussionspartnerInnen kennende Mary Kreutzer reiste zusammen mit Thomas Schmidinger einige Monate durch die beiden Staaten Mittelamerikas. Aus (...)

radiX, Aussendungen
Zeev Sternhell:

Faschistische Ideologie

Juni
2002

Diese Woche ist erstmals eine deutsche Übersetzung von Zeev Sternhells Arbeit über die faschistische Ideologie erschienen, die 1976 zum ersten mal auf Englisch herausgekommen ist. Der emeritierte Professor für Geschichte an der Hebräischen Universität in Jerusalem und Autor von „Maurice Barres et le (...)

Café Critique, Jahr 2002

„Ein Abgrund an Aufklärungsverrat“

Interview mit Stephan Grigat
November
2002

Ralf Fischer: Sie waren auf der Konferenz „Antisemitismus in der deutschen Linken“ der Hans Böckler Stiftung Ende November 2004 in Berlin Referent zum Thema „Nahost-Konflikt und deutsche Linke.“ Ihre Debatte mit der Berliner Journalistin Elfriede Müller auf der Konferenz war für viele Teilnehmer (...)

Context XXI, Heft 5-6/2002

Der linke Beitrag zum Faschismus

November
2002

Nach der Entstehung der faschistischen Ideologie (1999) ist nun erstmals Zeev Sternhells Faschistische Ideologie (im Original: Fascist Ideology) in ihrer deutschen Übersetzung erschienen. Sternhell beschäftigt sich dabei bewusst nur mit der Ideologie des Faschismus und nicht mit dem Faschismus (...)

Café Critique, Jahr 2002

Antisemitismus in der Linken

Dezember
2002

Context XXI, Radiosendungen 2002

Antisemitismus in der Linken

Dezember
2002

Antisemitismus ist keine ausschließliche Domäne der Rechten. In seinem Referat an der Universität Graz spricht Thomas Schmidinger über die beiden Hauptargumentationslinien linker AntisemitInnen nach 1945, die verkürzte Kapitalismuskritik und der Hass gegen Israel, sowie über die ideologischen (...)

Context XXI, Heft 7/2002
Österreich? Frankreich!

Paradoxe Biographien

Wirre politische Seitenwechsel im Frankreich der 30er Jahre
Dezember
2002

KritikerInnen werden meinen, die Redaktion von Context XXI sei eigenartigst nostalgisch, da in jeder Nummer ein, zwei Beiträge vorzufinden sind, die inhaltlich die 30er Jahre behandeln. Das Bedürfnis über diese Zeit zu reflektieren, kommt jedoch daher, dass die 30er Jahre das Jahrzehnt vor der (...)

Context XXI, Heft 8/2002 — 1/2003

Ernst Niekisch

März
2003

Mit diesem Buch legt Michael Pittwald das Resultat seiner intensiven Beschäftigung mit Niekisch im Rahmen einer Dissertation vor. Der Großteil besteht in der Darstellung der „Widerstandsideologie“ Niekischs und seiner Beeinflussung durch Lassalle und Fichte. Demgegenüber nehmen die Ausführungen zu (...)

Grundrisse, Nummer 7
Wolf Wetzel:

Krieg ist Frieden

September
2003

Münster: Unrast Verlag 2002, 14 Euro, 228 Seiten (Zahlen in runden Klammern beziehen sich auf die Seiten dieses Buches) „Nie wieder Auschwitz – Nie wieder Krieg“ diese Parole galt jahrzehntelang als fester Konsens der westdeutschen Linken. Wolf Wetzel zeigt nun in seinem Buch „Krieg ist Frieden“ (...)

Streifzüge, Heft 3/2003

Von vermeintlichen Linken und ihren Vorbildern

Oktober
2003

Es war vor nunmehr 16 Jahren, und viele Linke hatten damals noch zahllose Illusionen in die grün-alternative „Bewegung“ (die Rede ist an dieser Stelle von deren westdeutscher Ausgabe). Damals erhob sich ein Herr in mittlerem Alter mit (selbst)kritischem Weitblick und erklärte diesen jungen Leuten, (...)

Context XXI, Radiosendungen 2003

Ein Staatsfeind mit Lehrstuhl

Oktober
2003

Johannes Agnoli führt aus, warum der Staat notwendigerweise ein Zwangsverhältnis darstellt, das für allerlei Dinge zu gebrauchen ist, aber ganz sicher nicht für die Emanzipation der Menschen von Herrschaft und Ausbeutung. Gegen die heimtückische Frage, wo denn das Positive bleibe, favorisiert Agnoli (...)

Café Critique, Jahr 2003

Europa wird links!

November
2003

„Geht doch rüber“ – das werden die amerikanischen Linken sicherlich bald zu hören bekommen. Zu recht – wenn sie so links sind wie Derrida und Habermas, Baudrillard und rifondazione comunista, das Weltsozialforum und Ted Honderich. Europa soll wieder die Lokomotive der Geschichte werden, fordern (...)

Grundrisse, Nummer 11

Kapitalismus ohne Klassenkampf?

Zu Michael Heinrich: „Kritik der politischen Ökonomie“
September
2004

Einführungen zählen zu den ausgesprochen schwierig zu verfassenden Texten: Nichts soll vorausgesetzt, aber alles, vor allem alles Wesentliche, erklärt werden. Aber was ist das Wesentliche, die Essenz eines Gegenstandes? Und wie soll dieses Wesentliche ohne Rückgriff auf Vorwissen klar und einfach (...)

Café Critique, Jahr 2005

Im Dilemma

Eindrücke von der radikalen Linken in Israel
 
2005

Was bedeutet es, im Staat der Shoah-Überlebenden radikale Staats- und Kapitalkritik zu formulieren? Radikale Linke befinden sich in Israel in einem Dilemma, das aber nur den wenigsten bewusst zu sein scheint. Der Normalzustand ist, dass man sich als Staatskritiker gegen die Ideologie zur Wehr (...)

Context XXI, Jahr 2005

„Krieg heimatloser Finanzzentren gegen die Völker“

Antisemitische Motive aus der Anti-Globalisierungsbewegung
Juni
2005

Eine Veranstaltung der Gruppe gegen Antisemitismus und Antizionismus Zürich. Thomas Haury ist Soziologe und arbeitet schon seit Jahren zum Themenbereich Antisemitismus und Antiamerikanismus von links. Mit anschliessender Diskussion. Auf der Demonstration gegen das Jahrestreffen des WEF in (...)

Café Critique, Jahr 2005

Lechts und rinks

Und wie man das verwechseln kann, wenn es um Israel geht
Dezember
2005

Der Schutz von Juden und Jüdinnen vor Verfolgung ist der Zweck des israelischen Staates. Gegen diesen Charakter der israelischen Staatlichkeit richten sich die Bestrebungen der meisten sogenannten Post-, Nicht- oder Antizionisten in Israel, die das deutsch-europäische Bedürfnis nach legitimer, (...)

Café Critique, Jahr 2006

Befreite Gesellschaft und Israel

Zum Verhältnis von Kritischer Theorie und Zionismus
 
2006

Kritische Theorie ist das Gegenteil von linker Gesinnung. Rekapituliert man, was in den letzten vierzig Jahren so alles unter „die Linke“ firmierte und damit einen Anspruch darauf anmeldete, Teil einer umfassenden Emanzipationsbewegung zu sein, läßt sich in der Rückschau die Tatsache, daß die (...)

Context XXI, Heft 4-5/2006

„Heil Hitler!“ und „Hoch Stalin!“

Die antisemitischen Ausschreitungen in Bad Ischl und die KPÖ
März
2006

Ein dunkles, wenig bearbeitetes Kapitel der kommunistischen Parteigeschichte in Österreich stellt nach wie vor die „Bad Ischl-Affäre“ dar. Sie kann auch als exemplarisch für den linken und sekundären Antisemitismus angesehen werden. Am 20. August 1947 fand in Bad Ischl eine mehr oder weniger (...)

Context XXI, Heft 1-2/2006

Linke auf St. Pauli

Mai
2006

Der Hamburger FC St. Pauli hat sich einen antifaschistischen Nischenplatz im sonst eher unpolitischen Fußball erobert. Was steckt hinter diesem Verständnis, und gibt es tatsächlich einen „linken“ Fußball? „Wir bauen eine U-Bahn - von St. Pauli bis nach Auschwitz“ grölt der besoffene Mob aus (...)

Café Critique, Jahr 2007

Ganz und gar nicht ums Ganze

Ein Kommentar zum „Ums Ganze-Kongress“ in Frankfurt am Main
November
2007

Kommunistische Kritik kreidet der bürgerlichen Gesellschaft nicht an, dass sie Freiheitsrechte hervorgebracht hat, sondern weist darauf hin, dass eine Gesellschaft, die solche Rechte notwendig hat, eine gewalttätige Gesellschaft ist. Diese Kritik richtet sich nicht gegen das Glücksversprechen der (...)

Context XXI, Jahre 2007-2020

Pro-europäisch und EU-kritisch

Erkundungen für eine emanzipatorische Politik
September
2008

Nach dem Nein Irlands zum EU-Reformvertrag reichte die Stimmungslage von euphorischer Freude bis zu resignativer Ernüchterung. Doch wer jubelte hier aus welchen Gründen und wer fürchtete um das „europäische Projekt“? Die ins Feld geführten Gründe für die Ablehnung waren ebenso widersprüchlich wie die (...)

radiX

Erklärung

März
2009

Die Ökologische Linke (ÖKOLI) existierte von 1998 bis 2006 in Österreich. Sie stellte den Versuch einiger Leute dar, die ursprünglich aus der Jugendorganisation der Grünen, der Grünalternativen Jugend (GAJ) und aus der autonomen, anarchistischen und linksradikalen Szene kamen, antifaschistische und (...)

Context XXI, Jahre 2007-2020

Surrealismus

Mai
2009

André Breton hat 1935 geschrieben: „‚Die Welt verändern,‘ hat Marx gesagt; ‚das Leben ändern‘ hat Rimbaud gesagt: Diese beiden Losungen sind für uns das einzige.“ und somit die Richtung gezeichnet, in die der Surrealismus seit 1924 geht oder gehen will. Konsumiert man heute die Kunst der (...)

Café Critique, Jahr 2009

Iran- & Israelsolidarität

August
2009

Neutralität hinsichtlich der Vernichtungsdrohungen gegenüber Israel darf es unter den Gegnern des iranischen Regimes nicht geben. Kaum etwas lässt sich schwerer beantworten als die Frage, wohin die gegenwärtigen Proteste im Iran und die Spannungen innerhalb des Regimes führen werden. Die auf den (...)

Café Critique, Jahr 2010

Der Mufti und die Kommunisten

Zur Frühgeschichte der israelischen und palästinensischen KP
Juli
2010

Die Entwicklung des israelisch-palästinensischen Kommunismus stalinistischer Provenienz ist von 180-Grad-Wendungen, fragwürdigem Verhalten gegenüber den Opfern des Antisemitismus und der Kooperation mit reaktionären und faschistischen Kräften unter der Flagge des Antiimperialismus geprägt. Mit dem (...)

Grundrisse, Nummer 36

Jenseits des post-autonomen Tellerrandes: Die Notwendigkeit einer neuen linken Organisierung

Subjektiver Bericht & Appell
November
2010

Die 1990er Jahre verbrachte ich größtenteils in einer trotzkistischen K-Gruppe, war in antifaschistischen Initiativen und ansonsten im Aufbau der jetzt aber wirklich stärksten der Parteien neuen Typs engagiert. Inzwischen war aus dem kleinen Angestellten ein Philosophiestudent geworden, (...)

Grundrisse, Nummer 36

Äquivalenzketten und Überraschungseier

Zu Form und Funktion linker Organisierung
November
2010

Die anhaltende Bedeutungslosigkeit der politischen Linken in Österreich hat in den letzten Jahren dazu geführt, dass in verschiedenen Teilen derselben über die Notwendigkeit und (Un-)Möglichkeit neuer „Organisierung“ diskutiert wird. Die Initiative zur „Superlinken“ steht in diesem Zusammenhang, will (...)

Grundrisse, Nummer 37
Jens Benicke:

Von Adorno zu Mao

Über die schlechte Aufhebung der anti-autoritären Bewegung
März
2011

Freiburg: ça ira, 2010, 20 Euro Nach dem Scheitern der „anti-autoritären“ StudentInnenbewegung in Westdeutschland schlossen sich viele ihrer AktivistInnen Anfang der 1970er Jahre leninistischen K-Gruppen an, die eine kommunistische Partei „neuen Typs“ aufbauen wollten. Anstelle der Kritischen (...)

Grundrisse, Nummer 47

Marx’ Kritik der politischen Ökonomie

(Noch) Schlüssel für die Ideologie- und Bewusstseinstheorie der Linken heute?
Mai
2013

Kontinuität und Bruch Die globale Finanzkrise hat die kapitalistische Gesellschaftsordnung in den Grundfesten erschüttert. Aber die gegenwärtige Weltwirtschaftskrise erweist sich damit noch keineswegs als „Stunde der Linken“ und radikaler Bewusstseinsveränderungen. Bei aller Skepsis einer Mehrheit (...)

Grundrisse, Nummer 52

Reflexionen über die Entwicklung der Grundrisse (2001 – 2014)

Dezember
2014

Jedenfalls sollten wir uns gemeinsam den Kopf zerbrechen, wie die Lücke, die die grundrisse hinterlassen, gefüllt werden könnte Eine Selbstbefragung Die Idee zum vorliegenden Text über unser Verhältnis zu den grundrissen und deren Ende entstand – ähnlich wie das grundrisse-Projekt selbst – bei ein (...)

Grundrisse, Nummer 52
Reflexionen über die Entwicklung der Grundrisse (2001 – 2014)

Ende der Grundrisse und die Krise der Linken

Dezember
2014

Die Einstellung der Grundrisse ist eine traurige Nachricht. Damit endet ein pluralistisches linksradikales Projekt, das den Anspruch hatte strömungsübergreifend zu sein. Als ich vor zehn Jahren zu den Grundrissen ging, zog mich besonders der kontroverse Charakter der Redaktionssitzungen an: Fast (...)

Grundrisse, Nummer 52
Reflexionen über die Entwicklung der Grundrisse (2001 – 2014)

Warum ich dafür eintrat, die Grundrisse einzustellen

Dezember
2014

Es existieren mehrere überlappende und sich verstärkende Gründe, die Herausgabe der Zeitschrift grundrisse einzustellen. Da gibt es einmal die ganz schlicht persönlichen. Nach der Produktion von 52 Ausgaben, der Lektüre und Diskussion von über 300 Artikeln, die Buchbesprechungen nicht eingerechnet, (...)

Grundrisse, Nummer 52
Reflexionen über die Entwicklung der Grundrisse (2001 – 2014)

Einstellung der Grundrisse – doch wir tun weiter!

Dezember
2014

Den ersten Kontakt zu den grundrissen hatte ich bei einem mehrtägigen Seminar über Empire von Hardt und Negri. Zum ersten Mal nach vielen Jahren hatte ich den Eindruck an einer philosophisch politischen Diskussion teilzunehmen, die interessant war und wo die TeilnehmerInnen einander nicht (...)

Grundrisse, Nummer 52
Reflexionen über die Entwicklung der Grundrisse (2001 – 2014)

Das letzte Jahr der Grundrisse

Ein Bericht des ersten und letzten Praktikanten
Dezember
2014

Eines sei gleich vorweg angemerkt: Dass zwischen meinem Beitritt zur Grundrisse-Redaktion und dem Beschluss die Zeitschrift einzustellen nur etwa ein Dreivierteljahr liegt, ist nichts weiter als purer Zufall — meine Tätigkeit für die Grundrisse seit Anfang des Jahres hat nun wirklich nichts damit (...)

Grundrisse, Nummer 52
Reflexionen über die Entwicklung der Grundrisse (2001 – 2014)

Nachruf & Vorschein

Dezember
2014

Angesichts dessen, dass die grundrisse vor fast 15 Jahren angetreten sind, um in den traurigen Theorie-Zustand der hiesigen Linken zu intervenieren, muss das Ergebnis heute wohl als ernüchternd eingeschätzt werden. Die Wirkung der grundrisse dürfte noch am ehesten in Deutschland sowie an den (...)

Grundrisse, Nummer 52
Reflexionen über die Entwicklung der Grundrisse (2001 – 2014)

Dreizehn Jahre Grundrisse

Dezember
2014

Nach über dreizehn Jahren stellen wir die grundrisse. zeitschrift für linke theorie und debatte ein. Sie wird nicht sang- und klanglos verschwinden. Es wird uns weiter als Gruppe geben, zu unseren Aktivitäten aber an einem anderen Ort. Ich werde die Geschichte der grundrisse aus meiner Sicht (...)

Grundrisse, Jour Fixe
Nächster Jour fixe am 13. April

„Rettet den Kapitalismus“

von Yanis Varoufakis
März
2015

Ausgehend von diesem Text soll die aktuelle Lage in Griechenland und die Debatte innerhalb von Syriza diskutiert werden. Ort: Wie immer im Amerlinghaus, Stiftgasse 8, 1070 Wien, Teestube. Zeit: Montag, 13. April 19 Uhr Im Mai 2913 hier der heutige Finanzminister Griechenlands in Zagreb eine (...)

Grundrisse, Veranstaltungen
Vortrag und Diskussion: Guy Standing

The Precariat: Towards a New Progressive Politics

Oktober
2015

Wir leben inmitten einer globalen Veränderung, der schmerzhaften Konstruktion eines globalen Marktes, die durch neoliberale Ökonomie und ihre Ideologie bestimmt wird. Das Resultat ist der komplette Zusammenbruch des Einkommensystems des 20. Jahrhunderts. Viele Arten der Ungleichheit haben (...)

Grundrisse, Veranstaltungen
Veranstaltung:

Karl Marx

Philosoph der Befreiung oder Theoretiker des Kapitals?
Oktober
2015

Buchvorstellung und Podiumsgespräch mit Karl Reitter am 6. November 2015 in Hamburg. Die Veranstaltung wird von der [Assoziation Dämmerung->http://www.assoziation-daemmerung.de/2015/10/veranstaltung-karl-marx-%E2%80%93-philosoph-der-befreiung-oder-theoretiker-des-kapitals organisiert. Wer sich (...)

Streifzüge, Jahrgang 2016

Die konformistische Rebellion

Mai
2016

Die »Alternative für Deutschland« (AfD) wäre ebenso erfolgreich, wenn die »besorgten« Bürgerinnen und Bürger andere »Sorgen« hätten. Schließlich halten 79 Prozent der AfD-Wähler ihre wirtschaftliche Situation sogar für gut bis sehr gut. Wirtschaftlich schlecht geht es den meisten nicht, die die AfD wählen. (...)

Streifzüge, Jahrgang 2016

Stellt Euch vor, das Proletariat kommt in Bewegung – und die Linke ekelt sich!

Mai
2016

Es sind verdämmernde Begriffe, das Proletariat und die Linke. Allenfalls in den Köpfen der älteren Generation, die sich die Erinnerung an die klassische Arbeiterbewegung bewahrt hat, spielen sie noch eine Rolle. Aber auch dort nur eine negative. Sie seien nicht nicht mehr dafür geeignet, die (...)

Streifzüge, Jahrgang 2023

Ein Desaster

September
2023

Nach den Anschlägen am 11. September gab es in ideologiekritischen Kreisen einen Bruch – die intellektuelle Bilanz ist ernüchternd, fortan herrschte Bekenntniszwang. An den 11. September 2001 erinnere ich mich, als wäre es gestern gewesen: Auf dem Weg zu meinem Lieblingssport in Berlin-Wilmersdorf (...)

Streifzüge, Heft 87

Wo blieb der Aufschrei?

September
2023

Im Zusammenhang mit der Pandemiepolitik wurde in Wissenschaft, Medien und Literatur häufig und mit Recht auf den von Michel Foucault geprägten Begriff der Biopolitik zurückgegriffen. Foucaults Diskurstheorie jedoch wurde in diesem Zusammenhang kaum beachtet. Seine Beschreibung der Materialität der (...)