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Günther Nenning in sonderbarer Gesellschaft („Haider ist kein Nazi, die FPÖ keine NSDAP“) Günther Nenning muß man in dieser Zeitschrift nicht vorstellen. Das Pfund, mit dem er wuchert: er ist der Sprache mächtig, was im österreichischen Journalismus keineswegs — und heute weniger als zu Karl Kraus’ (...)
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Ist es nicht schön, wenn sich ein alter Herr mit seinen Jugendträumen versöhnen möchte, und es gelingt? Nenning wird 70, ich gratuliere ihm; auch zu seiner publizistischen Konjunktur (in »Zeit«, »Weltwoche«, »Spiegel«, die seine genialen Frfindungen — z.B. das „Menschenrecht auf Heimat“, soll heißen: (...)
Der Kampf muß um der Zukunft willen sein!
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Was ist eine Grenze? Der Mehrwertsteuersatz von 20 Prozent Die längste Verbindung zwischen zwei Punkten Eine Linie, die die Beschränktheit der Bevölkerung sichert Der Strich, auf den die Wehrdiener zwecks staatsbürgerlicher Ertüchtigung geschickt werden Was verschlingt mehr Geld? Der Grenzeinsatz (...)
Die Selbstbestimmung der Völker
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Die Diskussionen um die Anerkennung Kroatiens und Sloweniens lassen es geboten erscheinen, die historischen Hintergründe der politischen Situation Mitteleuropas im ausgehenden Zwanzigsten Jahrhundert zu beleuchten. Diese Arbeit widmet sich einer Reihe von Ereignissen, die sich für die späteren (...)
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Das am 4. Oktober zu Ende gegangene Moskauer Treffen über die Menschliche Dimension der KSZE stand unter dem Einfluß des eben erst abgewehrten Putsches in der Sowjetunion und der eskalierenden Nationalitätenkonflikte in Jugoslawien. Diese Umstände verhießen nichts Gutes, mußte man doch damit (...)
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Ich muß Ihnen, zu meiner Trauer und zu ihrem Entsetzen, gleich im ersten Satz mitteilen, daß ich aus dem einzigen Land der Welt komme, in dem ein brutaler, ungerechter, durch nichts hervorgerufener, ja sogar — welch eine Ironie! — nicht einmal erklärter Krieg geführt wird: ich komme nämlich aus der (...)
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Die österreichischen Massenmedien schildern den innerjugoslawischen Konflikt eindimensional als eine Auseinandersetzung zwischen Gut und Böse. Auf der einen Seite die bösen Panzerkommunisten und die Tschetniks, auf der anderen die guten römisch-katholischen Demokraten, „die Kroaten“, die nur Opfer (...)
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Aus: F.T., The Independent State of Croatia as an Instrument of the policy of the occupation powers in Yugoslavia, and the people’s Liberation Movement in Croatia from 1941 to 1945. In: Les systèmes d’Occupation en Yougoslavie 1941-1945 — Rapports au 3e Congrès sur l’Histoire de la Résistance (...)
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Was verbirgt sich hinter dem „Europa der Regionen“? Regionalismus und Föderalismus werden meist in einem Atemzug genannt. Die Begriffe werden synonym verwendet, obwohl sie konzeptuell durchaus zu unterscheiden wären. Aber auf Unterscheidungen und Differenzierung scheint die derzeitige Debatte (...)
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Als slowakischer Starjournalist beim Eichmann-Prozeß, protestierte L. M. 1967 von Israel aus gegen Antisemitismus in der ČSSR und wurde prompt ausgebürgert. Schon vorher zählte er, wiewohl Mitglied der Kommunistischen Partei, zu deren schärfsten Kritikern. Von Dubček 1968 zurückgeholt, emigrierte er (...)
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Ich hab was läuten hören; und was ich hörte, war das Totenglöcklein des Tratsches. Um dessen Dämonie auf dem platten Lande darzustellen, muß ich ohne den dadaistischen Akt auskommen, ohne vorgefertigtes Material für die literarische Montage. Alles aus der Luft gegriffen! Rücksichtslos stumm und (...)
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Versuch einer unautorisierten Verteidigung des mir persönlich unbekannten Wolfgang Neugebauer sowie des Aufzeigens diskurskultureller Defizite bei der jungtürkischen Grünen. Vielleicht ist es anmaßend, mir an dieser Stelle Sorgen über die Diskurskultur in den Seiten des FORVMs zu machen. Daß ich es (...)
Vorausgesetzt, daß ...
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Die Abgeordnete zum Nationalrat und Tierschutzsprecherin der »Grünen im Parlament« setzt ihre Polemik aus dem vorigen Heft gegen Wolfgang Neugebauer hier fort.
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Das ist machbar!
Nicht nur nicht, sondern noch bei weitem, leider
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Antwort auf Madeleine Petrovic’ Angriffe im vorigen Heft und (bitte, laßt’s g’nug sein; es kamen massenhaft Leserbriefe von Tierschutzbewegten, ich hab’ sie, ehrlich, nicht gezählt. -Red) auf der vorigen Seite.
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Das ist machbar!
Das Gentechnikgesetz
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Dem Abgeordneten Pilz ist etwas aufgefallen. — Er auch.
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Natur im Denken — Denken der Natur: die Formulierung kokettiert mit einer doppelten Doppeldeutigkeit: Natur im Denken — das benennt vorab den Stellenwert der Natur, des Begriffs und der Erfahrung von Natur im Denken des Menschen einer technischen Zivilisation; das benennt aber auch die (...)
Neues vom Rechtsstaat
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Wir irrten: Die Anklage gegen Demel kommt doch zum Gericht.
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Das ist machbar!
„Geliefert wie bestellt“
oder
„Im Auftrag der »Krone«“
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Stellungnahme der »Vereinigung alternativer Zeitungen und Zeitschriften« zu dem Entwurf einer »Mediengesetznovelle 1992« I. Präambel 0.a Der vorliegende Entwurf betrifft eine Novellierung und tatsächliche Verbesserung des Rechtsschutzes für den Einzelnen gegenüber dem derzeit geltenden Mediengesetz. (...)
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So modern wie das rückständige Zonen-Regime sind wir noch lange. Wetten, daß? Kaum ein Thema erregt die deutschen Gemüter so sehr wie die Stasi. Zwar bleibt rätselhaft, wie dieser schlampige, technisch rückständige Betrieb seine unzähligen, in ihrem Informationsgehalt oft lächerlichen Meldungen und (...)
Schwindsucht der Systeme
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Vor ein paar Jahren ist er noch munter ausgeschritten und hat unterwegs Vermessungen vorgenommen, so jedenfalls der Titel der damaligen Aufsatzsammlung. Inzwischen läßt Rudolf Burger das Abstecken bleiben und hat sich ganz aufs Zurückstecken geworfen. Nur die alte Munterkeit ist auch im neuen Buch (...)
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Als am 24. August 1991 die internationale Presse unter dem Aufmacher erschien: „KPdSU in Rußland verboten!“, da handelte es sich um eine Nachricht, die eigentlich niemanden mehr überraschte. Der in der vorangegangenen Woche gescheiterte Putsch hatte in der Sowjetunion eine Entwicklung katalytisch (...)
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Wir halten unsere Ankündigung, den Vorabdruck der „Molussischen Katakombe“ fortzusetzen, nicht ein, weil dieses Buch im Frühjahr — es wird wie Weihnachten sein — bei C.H. Beck erscheint, und weil G.A. uns die folgenden Tagebuchnotizen und Stücke für den Dritten Band der „Antiquiertheit des Menschen“ (...)
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Pawlatschen- & Taferlreport
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Also, wenn Sie das alles brav gelesen haben, gibt’s diesmal zum Schluß eine hübsche kleine Geschichte.
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Das ist machbar!
»S.O.S Rassismus«
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Laudatio für Oliver Marchart bei der Verleihung des Sonderpreises zum Österreichischen Staatspreis für Literaturkritik — letzteren erhielt Hans Haider (»Die Presse«) — durch Minister Rudolf Scholten am 27. November 1991 im »Literaturhaus«.
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Das ist machbar!
Baroneß Münchhausen
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„Am 14. Jänner 1991 hat Sigrid Löffler ihre Charaktermaske fallen gelassen“, schrieb C. M. im März; mit Rücksicht auf einen laufenden Prozeß verschoben wir das Erscheinen bis jetzt. -Red
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