Grundrisse, Nummer 1

Medieninhaberin: Partei „grundrisse“
Herausgeberin: Redaktion „grundrisse“ (Martin Birkner, Robert Foltin, Marcus Gassner, Klaus Kindler, Karl Reitter)
Grafikkonzept: Harald Mahrer
Erscheinungsort: Wien
Herstellerin: Sabina Melzer Kopie GesmbH, 1200 Wien
Offenlegung: Die Partei „grundrisse“ ist zu 100% Eigentümerin der Zeitschrift „grundrisse“. Grundlegende Richtung: Förderung gesellschaftskritischer Diskussionen und Debatten
Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck darf nur mit Einwilligung der Redaktion der „grundrisse“ erfolgen.

Editorial

Liebe Leserinnen, liebe Leser,
dass wir die erste Nummer unserer (hoffentlich vierteljährlich erscheinenden) Zeitschrift grundrisse vorlegen können, beruht zum einen auf zufälligen persönlichen und politischen Bekanntschaften, ähnlich gelagerten Bedürfnissen und der Freude, gemeinsam ein Projekt auf die Beine zu stellen. Schon bevor die erste Nummer produziert wurde, konnten wir auf die solidarische Unterstützung einer ganzen Reihe von Personen zählen. Harry hat das Layout beigesteuert, Wolfgang (...)

Beitræge

Der Begriff der abstrakten Arbeit

5

Auf den ersten Blick mag es scheinen, als ob ein Artikel zur Kategorie der „abstrakten Arbeit“ eine Sache für hochgradige SpezialistInnen wäre, die gerne philologische Detailuntersuchungen an Marxschen Texten durchführen. Ja man könnte sogar hinzufügen, derartige Begriffstüfteleien tendieren dazu, den (...)


Die marxschen Schemata und deren Problematik

19

1899 veröffentlichte Eduard Bernstein sein Buch „Die Voraussetzungen des Sozialismus und die Aufgaben der Sozialdemokratie“. Dieses Buch war eine Zusammenfassung und Erweiterung von zwei Artikeln aus den Jahren 1897 und 1899, die in der von Karl Kautsky herausgegebenen Zeitschrift „Die Neue Zeit“ (...)


Der schmale Grat

Anmerkungen zu Geschichte und möglicher Zukunft zweier methodologischer Stränge der Marx-Interpretation am Beispiel von Michael Heinrichs „Die Wissenschaft vom Wert“

30

Durch das Erlahmen marxistischer Theoriebildung in den 80er Jahren ist es in Zeiten wie diesen notwendig, sich der Geschichte verschiedener (Weiter)Entwicklungen des Marxismus zu erinnern; einerseits um Fehlentwicklungen nicht zu wiederholen, andererseits um das Rad nicht ein zweites Mal (...)


Frantz Fanon wiederlesen?

40

Ich habe Frantz Fanon gelesen als der „autonome Antiimperialismus“ im deutschsprachigen Raum eine größere Rolle spielte. Der Autor galt als ein Kronzeuge für die Notwendigkeit des bewaffneten Kampfes im Trikont, aber auch als moralische Rechtfertigung für militante Kämpfe in den Metropolen. Die (...)


Apologie der Erstarrung

52

Die Gesichtspunkte der Eiszeit ermangelten nicht einer gewissen Größe. Der Mensch wurde nicht so sehr nach seiner Leistung geschätzt als vielmehr dem Vertrauen nach, das auf ihn (in ihm) gehäuft lag. Das ist kein unfreier Standpunkt. Das Gefühl der Freiheit wird gemeinhin weniger geschätzt als das (...)


Joachim Hirsch, Bop Jessop, Nicos Poulantzas:

Die Zukunft des Staates

67

VSA-Verlag Hamburg 2001, 224 S., Euro 15,80 Ausgangspunkt der Frage nach der „Zukunft des Staates“ bildet der bereits 1973 veröffentlichte Text „Die Internationalisierung der kapitalistischen Verhältnisse und der Nationalstaat“ des griechischen marxistischen Theoretikers Nicos Poulantzas (...)


Marco Revelli:

Die gesellschaftliche Linke

Jenseits der Zivilisation der Arbeit

68

Münster: Westfälisches Dampfboot, 1999, 224 Seiten, Übersetzung aus dem Italienischen, im Original: „La sinistra sociale“ 1997, (Seitenzahlen der Zitate in Klammern) Das Thema des Übergangs vom Fordismus zum Postfordismus zählt zweifellos zu den wichtigsten Themen, die jene Linke, die sich um die (...)

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