Grundrisse, Nummer 8

Medieninhaberin: Partei „grundrisse“
Herausgeberin: Redaktion „grundrisse“ (Wolfgang Bacher, Martin Birkner, Bernhard Dorfer, Robert Foltin, Marcus Gassner, Franz Naetar, Karl Reitter)
Grafikkonzept: Harald Mahrer
Erscheinungsort: Wien
Herstellerin: Telekopie, 1070 Wien
Offenlegung: Die Partei „grundrisse“ ist zu 100% Eigentümerin der Zeitschrift „grundrisse“. Grundlegende Richtung: Förderung gesellschaftskritischer Diskussionen und Debatten
Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck darf nur mit Einwilligung der Redaktion der „grundrisse“ erfolgen.

Editorial

Liebe Leserinnen und Leser!
Das Projekt „grundrisse“ besteht nicht nur in der Herausgabe dieser Zeitschrift, sondern ebenso in der aktiven Teilnahme an linken, antikapitalistischen Aktivitäten und Diskussionen. Die Kontakte und die Vernetzung mit anderen Gruppen und Initiativen hat sich gerade in den letzten Monaten sehr erfreulich entwickelt. Wir haben nicht nur mehrere interessante Artikel angeboten bekommen, auch mehrfach wurden Einladungen ausgesprochen, zu bestimmten Themen ReferentInnen (...)

Beitræge

Frank: reich und furt!

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Berichte vom esf in Paris und von Kongress Indeterminate! Kommunismus! in Frankfurt. An der Seine Das Europäische Sozialforum in Paris: viele Veranstaltungen, viele Menschen, viele Kilometer zwischen den Veranstaltungsorten. Ohne detailliert auf einzelne Aspekte/Probleme des (...)


Das grundrisse Seminar in Hegymagas (Balaton, Ungarn)

8

Vom 18.8 – 20.8. 2003 veranstaltete die grundrisse Redaktion ein Seminar zum Thema „Klassentheorie“ in Hegymagas, unweit von Szigliget am Balaton, Es gab zahlreiche Anmeldungen und so wurde das Seminar für 14 TeilnehmerInnen geplant. (Im Gegensatz zu den meisten Redaktionssitzungen meldeten sich (...)


Über revolutionäre Subjektivitäten

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Eine der Fragen, die uns immer wieder beschäftigt hat, ist die nach dem Subjekt der Revolution. Das heurige Sommerseminar ist ein Kulminationspunkt. Es ist die sich herausbildende Antiglobalisierungs- / Weltsozialforumsbewegung, auf die wir uns beziehen und die Proklamation der Multitude zum (...)


Bewusstseinsindex oder Klassenkampf?

Bemerkungen zur Methodik einer erneuerten Klassentheorie

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Der vorliegende Text versucht eine Annäherung an die Thematik der Klassentheorie bzw. deren Methodik. Dabei soll dieser Text in dreifacher Hinsicht als unabgeschlossen gelesen werden: weder kann hier vollständig das Terrain der Auseinandersetzung abgegrenzt werden, noch die historischen (...)


Logisch oder historisch?

Einführende Bemerkungen zu einer Kontroverse zwischen Michael Heinrich, Hans Georg Backhaus und Wolfgang Fritz Haug

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Absicht dieses Artikel ist es, die erneut aufgeflammte Debatte um den Gegensatz von „logischer“ beziehungsweise „historischer“ Interpretation des Marxschen Werkes, insbesondere des „Kapitals“ und der dazugehörigen Schriften, in groben Zügen allgemein verständlich darzustellen, aber auch auf mögliche (...)


Glanz und Elend der kritischen Theorie

Kritik des Adornismus

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Adornos Werk entstammen problematische Argumentationsfiguren und ein Habitus des Theoretisierens, die nach wie vor in Teilen der sich kritisch verstehenden Öffentlichkeit attraktiv sind. Dieser Adornismus interessiert hier nicht aus Gründen der Klassikerpflege oder Philologie. Die (...)


Soziale Bewegungen in Österreich: Differenzierung der Szenen

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Im folgenden handelt es sich wieder um einen Ausschnitt aus einem größerem Text; durch meine eigene Vergangenheit ist er stark auf die Ereignisse in Wien bezogen. Nach dem Abflauen der 1968er-Bewegung kam es zur Herausbildung leninistischer Gruppen (K-Gruppen), die in der ersten Hälfte der 1970er (...)


A.G. Grauwacke:

Autonome in Bewegung

Aus den ersten 23 Jahren

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Berlin, Hamburg, Göttingen: Association A., 2003, 408 Seiten. 20 Euro. Fünf autonome Männer aus Berlin haben ein Buch über die ersten 23 Jahre der Bewegung geschrieben. Sie schreiben über beinahe alle Bereiche, in denen „Autonome“ aktiv waren, von der Anti-AKW-Bewegung über den Häuserkampf bis zu (...)


Zwei Fabeln von Don Durito

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Tief in der Höhle der Begierde 17. März 1995 Aus dem kleinen Kassettenrecorder hörte ich dieses Lied von Stephen Stills, vom Album Four Way Street, in dem es heißt – Find the cost of freedom, buried in the ground. Mother Earth will swallow you, lay your body down ... – als mein anderes Selbst (...)

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