Grundrisse, Nummer 9

Medieninhaberin: Partei „grundrisse“
Herausgeberin: Redaktion „grundrisse“ (Wolfgang Bacher, Martin Birkner, Bernhard Dorfer, Robert Foltin, Marcus Gassner, Franz Naetar, Karl Reitter, Klaus Zoister)
Grafikkonzept: Harald Mahrer
Erscheinungsort: Wien
Herstellerin: Telekopie, 1070 Wien
Offenlegung: Die Partei „grundrisse“ ist zu 100% Eigentümerin der Zeitschrift „grundrisse“. Grundlegende Richtung: Förderung gesellschaftskritischer Diskussionen und Debatten
Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck darf nur mit Einwilligung der Redaktion der „grundrisse“ erfolgen.

Editorial

Liebe LeserInnen,
richtig erkannt, die grundrisse hat ein neues Umschlagslayout. Zwei Jahrgänge Personenkult und Bleiwüste sind genug! Dank Harry schreiten wir nun in eleganter Aufmachung munter zu neuen Taten. Die Ausweisung der Artikel bereits am Umschlag soll die Orientierung erleichtern, da wir in der Vergangenheit nicht selten ratlose Gesichter ob der forschen Zitate, die obendrein - wie in der letzten Nummer - oft gar keine inhaltliche Entsprechung im Heft fanden. Ab sofort weiß mensch (...)

Beitræge

Bericht vom „World Social Forum“ in Mumbai, Indien

4

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Perspektiven der gesellschaftlichen Transformation

Zur Diskussion von Immanuel Wallersteins Utopistik

8

Teil1: Der Eintritt in die Übergangsperiode. Blickwendung zur konkreten Utopie Immanuel Wallersteins „Utopistik“ setzt neue Akzente im Zusammenhang der mittlerweile zahlreichen Beiträge zur Entwicklung des kapitalistischen Systems und der neoliberalen Globalisierung: Hier wird nicht nur auf die (...)


Vorstellung und Diskussion von

Beverly J. Silver: Forces of labor – Workers’ Movements and Globalization since 1870

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Das Fernand Braudel Center der Binghampton University, bekannt durch die Arbeiten von Immanuel Wallerstein über die Entwicklung des Kapitalismus als Weltsystem, startete in den 80er Jahren des vorigen Jahrhunderts ein kollektives Forschungsprojekt über ArbeiterInnenkämpfe (genaugenommen über die (...)


Soziale Bewegungen in Österreich: Die Autonomen

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Dieser Abschnitt behandelt nur einen Teil der Bewegungen der zweiten Hälfte der 1980er (z.B. gab es auch die Studierendenproteste 1987 und die Anti-Waldheim-Bewegung ab 1986). Daß dieser Abschnitt mit „Die Autonomen“ betitelt wird, hat mit dem Widerschein dieser Bewegung in der medialen (...)


Der Begriff der Arbeit in den Schriften von Karl Marx

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Der Begriff „Arbeit“ ist ein außerordentlich zwiespältiger Terminus. Schon ein flüchtiger Blick verdeutlicht, wie unterschiedlich die gesellschaftliche Wertschätzung der Arbeit im Zeitablauf der menschlichen Geschichte ausfällt. Im klassischen Altertum herrschte eine „Verachtung der Arbeit“ vor. Alle (...)


Warenform, Rechtsform, Staatsform

Paschukanis’ Explikation rechts- und staatstheoretischer Gehalte der Marxschen Ökonomiekritik

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Der folgende Text ist Teil einer umfangreicheren Untersuchung über die Entwicklung der sowjetischen Rechts- und Staatsdebatte hin zu einem Konzept des ‚adjektivischen Sozialismus’, einer Position, die, bei allen Ambivalenzen, bereits in Lenins und Petr Stutschkas (...)


Eugen Paschukanis:

Allgemeine Rechtslehre und Marxismus

Versuch einer Kritik der juristischen Grundbegriffe

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Freiburg: Ça ira 2003, 200 Seiten, € 17 Materialistische Staatskritik nimmt im ohnehin schon konfusen marxistischen Bretterverschlag eine seltsame Stellung ein: niemand würde behaupten, dass sie neben der politischen Ökonomie nicht eine zentrale Position im Unterfangen einer gesellschaftlichen (...)


Jutta Sommerbauer:

Differenzen zwischen Frauen

Zur Positionsbestimmung und Kritik des postmodernen Feminismus

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Münster: Unrast-Verlag 2003 Jutta Sommerbauer hat den hohen Anspruch, den Feminismus als kritische Theorie wiederherzustellen. In den postmodernen Diskussionen sieht sie zwar ein berechtigtes Aufwerfen problematischer Elemente früherer Formen des Feminismus, aber zugleich den Verlust der (...)


Gerald Faschingeder, Karin Fischer, Johannes Jäger, Alexandra Strickner (Hrsg.):

Bewegung macht Geschichte

Globale Perspektiven für Gesellschaftsveränderung

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Wien: Mandelbaum – Edition Südwind, 2003, 180 Seiten Der Sammelband, herausgegeben von Wiener WissenschaftlerInnen mit entwicklungspolitischem Background erhebt den Anspruch, „dem gesellschaftlichen Veränderungspotenzial dieser neuen sozialen Bewegung nachzugehen“. Gemeint ist die, 1999 in Seattle (...)


Drei Fabeln von Don Durito

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Die Geschichte von der winzigen Maus und der winzigen Katze (7. August 1995) Don Durito aus Lakandonien, fahrender Ritter, Zurechtbieger allen Übels, der Frauen rastloser Traum, der jungen Männer Vorbild, Letzter und Größter jener exemplarischen Rasse, die die Menschheit mit kolossalen und (...)

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