Zeitschriften und Zeitungen

Phase 2 — Zeitschrift gegen die Realität

Phase 2 erschien zum ersten Mal im Juli 2001. Sie ist der Versuch, eine Zeitung aus der und für die antifaschistische bzw. linksradikale Bewegung zu machen, die die Theorie und Praxis der radikalen Linken weiterentwickelt, begleitet und analysiert.

Die Skepsis, ob das nicht auch alle anderen linksradikalen Zeitungsprojekte wollen, mag berechtigt erscheinen. Doch was Phase 2 aus unserer Sicht unterscheidet und notwendig macht, ist, dass sie die bundesweite Organisierung der radikalen Linken vorantreiben will. Denn uns geht es nicht nur um eine Kommentierung der Ereignisse oder theoretischer Unterfütterung von Praxis. Es geht um die Frage, wie die Linke wieder zu einem gesellschaftlich relevanten Faktor werden kann, welche Inhalte die Politik bestimmen sollen und wie dieses Ziel zu erreichen ist. Da derzeit eine breite bundesweite Organisierung der radikalen Linken fehlt, fehlt für viele auch der Rahmen, sich über diese Ziele regelmäßig auszutauschen. Phase 2 soll diesen Mangel wenigsten partiell ausgleichen und dazu beitragen, dass der Prozess um die Organisierungsbemühungen transparent für alle Interessierten ist.

Phase 2 wird sich demnach nicht nur mit der Linken selbst beschäftigen, sondern auch gesellschaftlich relevante Fragen für die Linke aufgreifen, die stets nahe an der Praxis sind, ohne sich darauf zu beschränken.

Phase 2 ist ein Projekt der Redaktionsgruppen Berlin und Leipzig und erscheint vierteljährlich. Wir hoffen, daß die Kombination für interessante Ideen und Ergebnisse sorgen wird. Wir sind selbstverständlich gespannt auf Eure Reaktionen, Kritik und Lob, und wünschen euch viel Spaß beim Lesen.

Phase 2 – Zeitschrift gegen die Realität

Beschreibung deutschsprachige politische Zeitschrift
Erstausgabe Juli 2001
Erscheinungsweise vierteljährlich
Weblink phase-zwei.org
ISSN (Print)

Phase 2 − Zeitschrift gegen die Realität“ ist ein vierteljährlich erscheinendes Theorie- und Diskussionsmagazin der radikalen Linken. Die Zeitschrift wird in Deutschland, Österreich und der Schweiz verkauft.

Geschichte und Einordnung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Projekt entstand, nachdem sich auf dem Antifa-Kongress 2001 in Göttingen die Antifaschistische Aktion/Bundesweite Organisation (AABO) aufgelöst hatte, und sollte zunächst die Plattform für eine neue Organisierungsdebatte der (post-)autonomen Antifa-Bewegung bieten. Die Zeitschrift erschien zum ersten Mal im Juli 2001. Mittlerweile wandte sie sich jedoch inhaltlich mehr theoretischen Reflexionen antifaschistischer und kommunistischer Politik aus zumeist antideutscher Perspektive zu. Die Phase 2 wurde vom Verfassungsschutz des Landes Niedersachsen (2008) als Publikation der „autonomen und sonstigen gewaltbereiten Linksextremisten“ eingestuft.[1] Laut dem Verfassungsschutz von Brandenburg (2005) galt Phase 2 als „eine der wichtigsten ‚antideutschen‘ Publikationen“.[2]

Redaktion und Inhalt[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Phase 2 wird von zwei Redaktionsgruppen aus Leipzig und Berlin hergestellt. Den Großteil der Beiträge machen jedoch Fremdbeiträge von verschiedenen linken Autoren und Gruppen aus. Phase 2 erscheint vierteljährlich. Seit Ausgabe 16 erscheint halbjährlich eine Literaturbeilage „Kilby“ mit Rezensionen aktueller Neuerscheinungen zu Themen, denen sich Phase 2 auch inhaltlich zuwendet.

Die Zeitschrift ist jeweils in ein Schwerpunktthema „[top story]“ und in verschiedene Rubriken gegliedert.

Zu den Rubriken gehören:

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Verfassungsschutzbericht 2008. Niedersächsisches Ministerium für Inneres, Sport und Integration, S. 144
  2. Verfassungsschutzbericht 2005. (Memento des Originals vom 5. Juni 2020 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.verfassungsschutz.brandenburg.de (PDF; 1,8 MB) Ministerium des Innern des Landes Brandenburg, S. 95