Dankwart Danckwerts

Geboren am: 14. März 1933

Gestorben am: 11. Mai 2012

Beiträge von Dankwart Danckwerts
FORVM, No. 218

Chile im Übergang zum Sozialismus

Februar
1972

I. 1 Jahr Allende Ein Jahr nach der Regierungsübernahme durch Salvador Allende in Chile griff die bürgerliche Presse das Thema der Revolution in Chile mit erheblichem Zögern auf. Diese Zurückhaltung erklärt sich aus der Schwierigkeit, die Ergebnisse des 1. Jahres so darzustellen, daß sie sich (...)

Dankwart Danckwerts (* 14. März 1933 in Hamburg; † 11. Mai 2012 in Hamburg[1]) war ein deutscher Professor für Soziologie und Sozialpädagoge.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach Ablegung der Handelsgehilfenprüfung studierte Danckwerts die Fächer Soziologie und Volkswirtschaft an der Universität Hamburg und ab 1960 an der Westfälischen Wilhelms-Universität in Münster. Während des Studiums war er für die Konrad-Adenauer-Stiftung in Chile tätig. Im Jahr 1964 wurde er in Münster zum Dr. sc. pol. bei Helmut Schelsky promoviert. In seiner Eigenschaft als Assistent von Schelsky war Danckwart in der Gesamthochschule Duisburg Mitglied der Studienreformkommission der damaligen sozialliberalen Landesregierung von Nordrhein-Westfalen. Die Kommission betrieb die Schaffung integrierter Diplomstudiengänge unter Einschluss soziologischer, berufs- und anwendungsorientierter Kurzzeitstudiengänge.[1]

Danckwerts übernahm 1972 die erste Professur für Allgemeine Soziologie und allgemeine Sozialpädagogik an der Gesamthochschule Duisburg. Auch nach seiner Emeritierung 1999 war er weiterhin aktiv, insbesondere in der Verkehrssoziologie. Danckwerts gründete die Zeitschrift Verkehr und Logistik als Organ einer arbeitnehmerorientierten Hafen- und Frachtforschung. Er war Herausgeber der Reihe Sozialpädagogik beim Beltz Verlag und Mitherausgeber der pädagogischen Fachzeitschrift Demokratische Erziehung.[1]

Veröffentlichungen (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Organisierte freiwillige Hilfe in der modernen Gesellschaft. Verlag Der Meiler, Berlin/Hamburg-Volksdorf 1964.
  • Zusammen mit Hermann Pfütze, Norbert Lechner, Rüdiger Stiebitz: Die Sozialwissenschaften in der Strategie der Entwicklungspolitik. Suhrkamp Verlag, Frankfurt am Main 1970.
  • Krise und staatlich organisierte Reproduktion. In: Demokratische Erziehung, Heft 2/März 1976, S. 188–197.
  • Grundriss einer Soziologie sozialer Arbeit und Erziehung. Zur Bestimmung der Entwicklung von Sozialarbeit und Sozialpädagogik in der BRD. Beltz, Weinheim/Basel 1981, ISBN 978-3-407-55509-0.
  • Lohnarbeit und Wertgesetz. Aufsätze zur Sozialpolitik. Verlag der Sozialwissenschaftlichen Kooperative, Duisburg 1983, ISBN 3-92147339-X.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Hans Uske u. a. (Hrsg.): Soziologie als Krisenwissenschaft. Festschrift zum 65. Geburtstag von Dankwart Danckwerts. In: Schriftenreihe „Politische Soziologie“, Band 11, LIT Verlag, Münster 1998, ISBN 3-8258-3676-2.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c Nachruf des Instituts für Soziologie der Universität Duisburg-Essen. Abgerufen am 26. Februar 2021.