Otto Breicha

Jahrgang 1932, studierte in Wien Theaterwissenschaft und Kunstgeschichte, hat neben seiner publizistischen Tätigkeit an der Herausgabe mehrerer wichtiger Bücher mitgewirkt (u. a. Herta Kräftner: „Warum hier, warum heute?“; eine Anthologie der Jahrhundertwende: „Finale und Auftakt“), schrieb Monographien und Oeuvre-Verzeichnisse über Richard Gerstl und Andreas Urteil und arbeitet gerade zusammen mit Gerhard Fritsch an einer Anthologie über Literatur, Kunst und Musik seit 1945, die im Residenz-Verlag unter dem Titel „Aufforderung zum Mißtrauen“ erscheinen wird.

Beiträge von Otto Breicha
FORVM, No. 162-163

Der Mensch und die Mächte

Zu einer Ausstellung in der Zentralsparkasse der Gemeinde Wien
Juni
1967

Sie wollen mehr Texte online lesen?
Das ist machbar! Mit der fördernden Mitgliedschaft

FORVM, No. 198/II/199
Kritisches Lexikon: Bildende Kunst

Roland Göschl

Juli
1970

Sie wollen mehr Texte online lesen?
Das ist machbar! Mit der fördernden Mitgliedschaft

FORVM, No. 202/I
Kritisches Lexikon — Malerei

Max Weiler

Oktober
1970

Sie wollen mehr Texte online lesen?
Das ist machbar! Mit der fördernden Mitgliedschaft

Beiträge zu Otto Breicha
Context XXI, ZOOM 2/1998

Ein Sprung ins eiskalte Wasser!

Mai
1998

Die Zeitschrift Freibord hat ihre hundertste Nummer herausgebracht. Aus diesem Anlaß sprach Ilse Kilic mit dem Herausgeber Gerhard Jaschke. Zoom: Ich frage mal ganz naiv, wie das war, wie Du mit der Zeitschrift angefangen hast, so von den Bedingungen, was war das für eine Situation damals? (...)

Bilder
FORVM, No. 257/258

Nichts gelernt seit Hitler

Sturmzeichen der deutschen Demokratie

Otto Breicha (* 26. Juli 1932 in Wien; † 28. Dezember 2003 ebenda) war ein österreichischer Kunsthistoriker, Publizist und Museumsdirektor.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Breicha studierte Kunstgeschichte, Theaterwissenschaft und Germanistik in Wien und promovierte 1961 zum Dr. phil., ehe er bis 1972 Mitarbeiter und stellvertretender Leiter der Österreichischen Gesellschaft für Literatur war. Zwischen 1969 und 1974 war er außerdem Direktoriumsmitglied des Avantgardefestivals „Steirischer Herbst“. 1966 gründete er gemeinsam mit dem Schriftsteller Gerhard Fritsch die Literaturzeitschrift Protokolle, die er bis zu ihrer Einstellung 1997 führte. Breicha gab die erste Werkausgabe von Hertha Kräftner heraus. Von 1962 bis 1970 war Breicha als Kritiker für die Wiener Tageszeitung „Kurier“ tätig und wurde in den folgenden Jahren vor allem in Graz und Salzburg aktiv. 1969 bis 1974 war er mit Georg Eisler und Hilde Spiel Herausgeber der Literatur- und Kunstzeitschrift Ver Sacrum[1][2]. 1972 bis 1980 leitete er das Kulturhaus der Stadt Graz, ab 1980 war er Direktor der „Österreichischen Fotogalerie Rupertinum“ in Salzburg, die er mitbegründet hatte. Breicha war zudem Autor von Kunstmonografien, etwa über Wolfgang Hutter (1969), Andreas Urteil (1970), Georg Eisler (1970), Arnulf Rainer (1972), Peter Pongratz (1975), Fritz Wotruba (1977) und Wolfgang Herzig (1995).

Breicha galt als wichtige Integrationsfigur der österreichischen Kunst- und Literaturszene der sechziger Jahre. Als Direktor am Rupertinum sammelte er unter anderem Kurt Moldovan, Günter Brus, Fritz Wotruba, Gotthard Muhr. Er edierte Mappenwerke von Karl Anton Fleck, Gotthard Muhr, Peter Pongratz, Alois Riedl, Karl Rössing, Johannes Wanke, Max Weiler[3] und vielen anderen.

Breicha baute eine bedeutende Fotosammlung im Rupertinum auf. Er machte auch selbst Autorenfotos, vor allem während seiner Tätigkeit in der österreichischen Gesellschaft für Literatur von 1962 bis 1972.

Nach ihm ist der Otto-Breicha-Preis für Fotokunst benannt. Dieser wurde 1983 bis 2001 alle zwei Jahre vergeben und 2007 wiederbelebt.

Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Schriften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Wolfgang Hutter. Essay und Werkkatalog. Neuauflage. Jugend und Volk, Wien 1977, ISBN 3-7141-6708-0.
  • Georg Eisler. Monographie und Werkkatalog. Jugend und Volk, Wien 1970.
  • mit Agnes Husslein-Arco: Lauter Leute. Fotografische Bildnisse der 1960er Jahre. (Edition Rupertinum; 5). Salzburger Landessammlungen Rupertinum, Salzburg 2002.

Als Herausgeber[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Neue Hefte für Kunst und Literatur, bei ÖNB
  2. Ver sacrum : neue Hefte für Kunst und Literatur, bei ZDB
  3. Dietgard Grimmer (Hrsg.): Otto Breicha. Gut zum Druck. Die Mappeneditionen mit Originalgraphik für das Rupertinum. Salzburg: Salzburger Landessammlungen Rupertinum 1997