Heft 1/2001
März
2001

Liebe Leserin, lieber Leser!

Die Diskrepanz zwischen dem, was wir könnten, und dem, was wir uns in Zeiten von Tariferhöhungen und Publizistikförderungsverweigerung leisten können, schlug noch nie so deutlich zu Buche wie bei dieser Nummer von Context XXI. Unser Vorhaben, diese Nummer mit einem Schwerpunkt zum Thema Antisemitismus erscheinen zu lassen, endete mit einer solchen Fülle an ausführlichen und gut fundierten Artikeln, daß wir problemlos die doppelte Seitenanzahl dieses Heftes allein schon mit dem Schwerpunkt füllen hätten können, ohne daß dabei irgend ein Artikel überflüssig oder gar langweilig geworden wäre. Dazu kam noch das Problem, daß wir bereits bei unserer letzten Nummer zwei sehr gute und lesenswerte Artikel, die aber nicht nur kurzfristig aktuell waren, auf diese Nummer verschieben mußten und die bereits in der letzten Nummer angekündigte Fortsetzung unseres Menschenrechts-Schwerpunktes von Karl Reitter auch noch seinen Platz finden mußte. Einer der verschobenen Artikel, eine Buchbesprechung von Florian Ruttner über ein im ID-Verlag erschienenes Buch über die Weathermen in den USA, wird nun zusammen mit einigen anderen Rezensionen nur in der Internetausgabe von Context XXI erscheinen. Die Rezension ist zwar sehr spannend zu lesen, der Platzmangel in der Papierausgabe aber einfach zu groß.

Nach langem Überlegen beschlossen wir, aufgrund eben dieses Platzmangels nicht die Artikel des Antisemitismus-Schwerpunktes zu kürzen oder gar nicht zu bringen, sondern den Schwerpunkt auf zwei Hefte auszudehnen. Bereits jetzt liegen für diesen zweiten Teil des Antisemitismus-Schwerpunktes folgende fertige Artikel vor, die wir mit einer besser abgesicherten Finanzlage bereits in dieser Nummer veröffentlichen hätten können: Stephan Grigat hat einen eher theoretischen Artikel über Antisemitismus von Links verfaßt, dieser wird ergänzt durch einen Beitrag über dessen konkrete Ausformung in Österreich und Deutschland. Meine Wenigkeit hat einen ausführlichen Beitrag über Antisemitismus im Nahen Osten, die traditionelle Position von Jüdinnen und Juden im politischen Gefüge des Islams und die Veränderungen dieser Position im 20. Jahrhundert geschrieben. Peter Bierl ergänzt den zweiten Teil des Schwerpunktes schließlich mit einem Artikel über den Antisemitismus der der Zinskritik Silvio Gesells und Tauschringe und Schwundgeldexperimente zugrundeliegen, die sich auf Gesell berufen.

Außerhalb des Schwerpunktes mußten wie außerdem eine Rezension des neuen Negri-Buches von Robert Foltin auf die nächste Ausgabe verschieben.

All dies werdet Ihr liebe LeserInnen, leider wie gesagt erst im zweiten Teil unseres Schwepunktes im Mai lesen können. Obwohl alle Artikel bereits druckfertig vorliegen würden, können wir es uns in einer angespannten finanziellen Situation weder leisten, einfach ein zusätzliches Heft zu drucken, noch dieses Heft um einige Seiten zu erweitern. Wir rufen Euch deshalb in eurem eigenen LeserInneninteresse dazu auf, Context XXI zu abonieren, wenn ihr sie noch nicht aboniert habt, Abos in Förderabos umzuwandeln oder einfach Geld für den Ausbau unseres Multimedia-Mediums zu spenden. Es geht nun darum, ob wir den Sprung zu einem auflagenstarken linken Qualitätsmedium schaffen oder nicht!

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