radiX, Aussendungen
März
2002

Ukrainische Stadt rehabilitiert Kämpfer der Waffen-SS

Die westukrainische Stadt Iwano-Frankiwsk hat beschlossen ehemalige ukrainische Nazi-Kollaborateure, die in der Waffen-SS gekämpft haben zu rehabilitieren. In der ukrainischen Hauptstadt Kiew kam es gestern dagegen zu antifaschistischen Protesten von großteils jugendlichen DemonstrantInnen.

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Iwano-Frankiwsk
Івано-Франківськ
Wappen von Iwano-Frankiwsk
Iwano-Frankiwsk (Ukraine)
Iwano-Frankiwsk (Ukraine)
Iwano-Frankiwsk
Basisdaten
Oblast: Oblast Iwano-Frankiwsk
Rajon: Rajon Iwano-Frankiwsk
Höhe: 249 m
Fläche: 83,73 km²
Einwohner: 238.196 (1. Januar 2022)
Bevölkerungsdichte: 2.845 Einwohner je km²
Postleitzahlen: 76000–76490
Vorwahl: +380 342
Geographische Lage: 48° 55′ N, 24° 43′ OKoordinaten: 48° 55′ 22″ N, 24° 42′ 38″ O
KATOTTH: UA26040190010045761
KOATUU: 2610100000
Verwaltungsgliederung: 1 Stadt, 18 Dörfer
Bürgermeister: Ruslan Martsinkiw (Swoboda)
Adresse: вул. Грушевського 21
76004 м. Івано-Франківськ
Website: Offizielle Website der Stadt Iwano-Frankiwsk (ukrainisch)
Statistische Informationen
Iwano-Frankiwsk (Oblast Iwano-Frankiwsk)
Iwano-Frankiwsk (Oblast Iwano-Frankiwsk)
Iwano-Frankiwsk
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Iwano-Frankiwsk (ukrainisch Івано-Франківськ; russisch Ивано-Франковск Iwano-Frankowsk; jiddischאיוואַנאָ־ פֿראַנקיווסק), bis 1962 russisch Stanislaw, deutsch Stanislau (ukrainisch Станиславів Stanyslawiw, Jiddisch סטאַניסלאַוו, translit. Stanislav, polnisch Stanisławów), ist die Gebietshauptstadt der Oblast Iwano-Frankiwsk in der Westukraine. Die Universitätsstadt liegt im Karpatenvorland, das zur historischen Landschaft Galizien gehört.

Rathaus

Historische Namen und aktueller Name[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1662–1772: Stanisławów
  • 1772–1919: Stanislau
  • 1919–1921: Stanyslawiw
  • 1921–1939: Stanisławów
  • 1939–1941: Stanislaw
  • 1941–1944: Stanislau
  • 1944–1962: Stanislaw
  • 1962–1991: Iwano-Frankowsk (russisch), Iwano-Frankiwsk (ukrainisch)
  • seit 1992: Iwano-Frankiwsk

außerdem:

  • jiddisch: סטאַניסלעװ, translit. Stanislew
  • ungarisch: Sztanyiszló

Administrative Einordnung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Am 12. Juni 2020 wurde die Stadt zusammen mit 18 umliegenden Dörfern zum Zentrum der neugegründeten Stadtgemeinde Iwano-Frankiwsk (Івано-Франківська міська громада/Iwano-Frankiwska miska hromada)[1] im Rajon Iwano-Frankiwsk, bis dahin bildete sie zusammen mit den Dörfern Chryplyn, Krychiwzi, Mykytynzi, Uhornyky und Wowtschynez (Вовчинець) die Stadtratsgemeinde Iwano-Frankiwsk (Івано-Франківська міська рада/Iwano-Frankiwska miska rada) welche direkt der Oblastverwaltung der Oblast Iwano-Frankiwsk unterstellt war.

Folgende Orte sind neben dem Hauptort Iwano-Frankiwsk Teil der Gemeinde:

Name
ukrainisch transkribiert ukrainisch russisch polnisch
Beresiwka Березівка Березовка (Beresowka) Chomiaków
Bratkiwzi Братківці Братковцы (Bratkowzy) Bratkowce
Chryplyn Хриплин Хриплин (Chriplin) Chryplin
Dobrowljany Добровляни Добровляны Dobrowlany
Drahomyrtschany Драгомирчани Драгомирчаны (Dragomirtschany) Drohomirczany
Kaminne Камінне Каменное (Kamennoje) Kamienna
Kolodijiwka Колодіївка Колодиевка (Kolodijewka) Kołodziejówka
Krychiwzi Крихівці Криховцы (Krichowzy) Krechowce
Mykytynzi Микитинці Никитинцы (Nikitinzy) Mykietyńce
Pidluschschja Підлужжя Подлужье (Podluschje) Podłuże
Pidpetschery Підпечери Подпечеры (Podpetschery) Podpieczary
Radtscha Радча Радча Radcza
Tschernijiw Черніїв Черниев (Tschernijew) Czerniejów
Tschukaliwka Чукалівка Чукаловка (Tschukalowka) Czukałówka
Tysmenytschany Тисменичани Тысменичаны (Tysmenitschany) Tyśmieniczany
Uhornyky Угорники Угорники (Ugorniki) Uhorniki
Usyn Узин Узин (Usin) Uzin
Wowtschynez Вовчинець Волчинец (Woltschinez) Wołczyniec

Andere heutige Stadtteile waren früher auch eigenständige Orte, Knjahynyn (Княгинин, polnisch Knihinin) wurde bereits 1925 eingemeindet, Passitschna (Пасічна, polnisch Pasieczna) und Opryschiwzi (Опришівці, polnisch Opryszowce) wurden nach dem Zweiten Weltkrieg ein Teil der Stadt.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Polen-Litauen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Während des Aufstands gegen Polen unter Chmelnyzkyj wurde eine Festung in der Nähe des Dorfes Sobolotiv erbaut, um Schutz und Handel zu ermöglichen. 1662 gründete der Gutsbesitzer Andre Potocki die Stadt, die er nach seinem Sohn Stanislau nannte. Sie gehörte zur Woiwodschaft Ruthenien[2]. Die Stadt erhielt das Magdeburger Stadtrecht. Die militärische Befestigung an strategisch günstiger Lage auf einem Plateau am Zusammenfluss der Nadwirnaer und der Solotwyner Bystryza kurz vor der Mündung in den Dnister bot natürlichen Schutz. Die barocke Auferstehungskathedrale (Катедральний Собор Святого Воскресіння) wurde von 1753 bis 1763 als Jesuitenkirche erbaut und ging dann in den Besitz der griechisch-unierten Kirche über. Seit 1885 befand sich hier der Sitz eines Episkopats. Nachdem die Jesuiten vertrieben worden waren, befand sich hier ab 1784 das deutsche Gymnasium. Das zweietagige Jesuitenkollegium beherbergt jetzt den Lehrstuhl für Anatomie des Medizinischen Institutes.

Kaiserreich Österreich[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach der Ersten Polnischen Teilung im Jahr 1772 wurde die Stadt österreichisch und erhielt den Namen Stanislau. Es lebten dort Ukrainer (Ruthenen), Juden, Polen, Deutsche und andere Nationalitäten. Ab 1850 war der Ort Sitz der Bezirkshauptmannschaft Stanislau[3], ab 1867 kam noch ein Bezirksgericht dazu, beide bestanden bis 1918.

1888 gab es folgende Beschreibung:

„Stanislau (Stanisławów), Stadt in Galizien, an der Bistritza, Knotenpunkt der Lemberg–Czernowitzer Bahn und der Staatsbahnlinie Stryi–Husiatyn, ist Sitz eines griechisch-katholischen Bistums, einer Bezirkshauptmannschaft, eines Kreisgerichts und einer Finanzbezirksdirektion, hat ein Standbild Kaiser Franz I., ein Obergymnasium, Oberrealschule, Lehrerbildungsanstalt, große Eisenbahnwerkstätte, Ziegelfabrikation, Dampfmühle, Bierbrauerei, Gerberei, lebhaften Handel und (1880) 18.626 Einw. (darunter 10.023 Juden).“[4]

1896 gründete der deutsche Pfarrer Theodor Zöckler ein Waisenhaus, eine Fabrik und eine Schule als Beginn der Zöcklerschen Anstalten.

20. Jahrhundert bis 1939[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1919 war die Stadt kurze Zeit Hauptstadt der Westukrainischen Volksrepublik. Nach dem Polnisch-Ukrainischen Krieg wurde Stanisławów 1921 durch den Frieden von Riga polnisch und Zentrum der gleichnamigen Woiwodschaft Stanisławów. Infolge des Hitler-Stalin-Pakts 1939 wurde das Gebiet ab September 1939 von der Sowjetunion besetzt, und es ließen sich viele Flüchtlinge aus den von Deutschen besetzten Gebieten West- und Zentralpolens dort nieder. Während der sowjetischen Besatzung wurden mehr als 500 Menschen durch den sowjetischen Geheimdienst NKWD erschossen und bei Demjaniw Las verscharrt.[5]

Jüdisches Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Seit dem 19. Jahrhundert war Stanisławów auch ein jüdisches Zentrum. Um 1900 bildeten die Juden knapp die Hälfte der Bevölkerung der Stadt,[6] darunter etwa 50 % der Juden damals polnischsprachig war.[7] 1931 lebten 24.823 Juden in der Stadt und bildeten etwa ein Drittel der Bevölkerung. Vertreten waren alle jüdischen Richtungen und Parteien mit ihren Institutionen, von der Agudat Israel, über den Bund bis zu zionistischen Parteien. Die übrige Bevölkerung bestand zu je einem Drittel aus Polen und Ukrainern.

Ungarische und deutsche Besetzung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach dem deutschen Überfall auf die Sowjetunion wurde die Stadt am 2. Juli 1941 von den mit den Deutschen verbündeten Ungarn besetzt, die der Sowjetunion am 27. Juni 1941 den Krieg erklärt hatten. Nach dem Einmarsch ungarischer Truppen kam es zu Übergriffen ukrainischer Einwohner auf die Juden. Diese Ausschreitungen wurden von den Ungarn unterbunden, die ihrerseits mehrere tausend Juden aus Transkarpatien auswiesen, diese zwangsweise nach Stanislau transportierten und alle Juden mit einer Armbinde kennzeichnen ließen.[8]

Als die Deutschen am 20. Juli 1941 die Kontrolle übernahmen, war der jüdische Bevölkerungsteil auf 40.000 Personen angewachsen.[9] Im August 1941 wurde der Distrikt Galizien dem Generalgouvernement angeschlossen, Stanislau bildete die Hauptstadt einer Kreishauptmannschaft.

Die deutsche Sicherheitspolizeistelle Stanislau unter Leitung von Hans Krüger befahl am 6. Oktober 1941 in Nadwirna die Massenerschießung polnischer Juden und eine weitere am 12. Oktober am Stadtrand von Stanisławów. Den ahnungslosen Menschen wurde eine Aussiedlung angekündigt; man führte sie jedoch auf den jüdischen Friedhof, wo bereits Massengräber vorbereitet waren. Etwa 10.000 bis 12.000 Männer, Frauen und Kinder wurden erschossen. Die Mordaktion wurde mit Beginn der Dunkelheit abgebrochen. Der sogenannte Blutsonntag von Stanislau am 12. Oktober 1941 gilt als Beginn der „Endlösung“ im Generalgouvernement.[10] Nach dieser Aktion mussten die überlebenden Juden in einen ärmlichen Stadtteil umziehen, der als Ghetto bewacht wurde. Dort waren bis zu zehn Personen in einem Raum untergebracht.[11]

Am 31. März 1942 trieben deutsche und ukrainische Polizisten jüdische Ghettoinsassen gewaltsam zusammen und selektierten rund 5000 von ihnen, die kein Arbeitsdokument vorweisen konnten.[12] Diese wurden ins Vernichtungslager Belzec transportiert und dort ermordet.[13] Bei einer „Vergeltungsaktion“ im Juli 1942 kamen eintausend Juden zu Tode. Nach einer blutigen „Aktion“ am 12. September 1942 wurden weitere 5000 Juden ins Vernichtungslager Belzec geschafft.[14] Zwischen Januar und Ende Februar 1943 wurde das Ghetto aufgelöst und die meisten Juden umgebracht. Kaum mehr als einhundert von ihnen überlebten.[15] Ein Sonderkommando der Aktion 1005 versuchte 1944, die Spuren von Massengräbern zu beseitigen.[16]

In Stanislau existierte von 1942 bis 1944 das Kriegsgefangenenlager Stalag 371 mit tausenden Insassen.

Ukrainische SSR[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Stadt der Ukrainischen SSR angegliedert und die polnische Bevölkerung von den sowjetischen Behörden im Zuge der Zwangsumsiedlung von Polen aus den ehemaligen polnischen Ostgebieten 1944–1946 vertrieben, sodass in der Stadt heute neben wenigen Russen überwiegend Ukrainer wohnen.

Am 9. November 1962 wurde die Stadt im Rahmen der 300-Jahr-Feier zu Ehren des Schriftstellers Iwan Franko in Iwano-Frankiwsk umbenannt.

Ukraine[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Seit dem Zerfall der Sowjetunion 1991 gehört Iwano-Frankiwsk zur unabhängigen Ukraine. Am 24. April 2018 wurde die Stadt mit dem Europapreis für ihre herausragenden Bemühungen um den europäischen Integrationsgedanken ausgezeichnet.[17]

Bei der Parlamentswahl 2012 erzielte die rechtsradikale Partei Swoboda in Iwano-Frankiwsk 33,8 Prozent, 2014 8,8 Prozent, 2019 8,4 Prozent; sie stellt den Bürgermeister der Stadt.

Während des russischen Überfalls auf die Ukraine wurde am 24. Februar ein Luftschlag auf eine Luftbasis in Iwano-Frankiwsk verübt.[18]

Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Synagoge Iwano-Frankiwsk 2007
Zentraler Platz

Iwano-Frankiwsk besitzt eine sehenswerte Altstadt, die in den Jahren nach der Unabhängigkeit der Ukraine nahezu vollständig renoviert wurde. Architektonisch erinnert der Stadtkern von Iwano-Frankiwsk in vielem an das alte Österreich-Ungarn. Dazu kommen einerseits die typischen sowjetischen Verwaltungsgebäude und in den Außenbezirken („Microrajons“) Plattenbauten und andererseits neue, private Wohnhäuser, die keinen einheitlichen Bebauungsplänen unterworfen sind.

Aufgrund des wirtschaftlichen Aufschwungs werden im Zentrum der Stadt zunehmend ältere Gebäude abgerissen, um größeren Einkaufspassagen Platz zu machen.

Im Stadtzentrum befindet sich ein künstlicher See, der in der Sowjetzeit am Ort eines früheren jüdischen Friedhofs angelegt wurde. In unmittelbarer Nachbarschaft des Sees liegt der jüdische Friedhof, innerhalb dessen Mauern während der deutschen Besatzung im Zweiten Weltkrieg eine große Anzahl von Juden zusammengetrieben und ermordet wurden.[19]

Wirtschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Verkehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bahnstrecken[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Iwano-Frankiwsk liegt an der wichtigen Eisenbahnstrecke LwiwTscherniwzi (Czernowitz). Außerdem zweigen Strecken nach Stryj und über die Karpaten (Jablunyza- oder Tatarenpass) nach Transkarpatien ab.

Straßenverkehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Stadt liegt an den nationalen Fernstraßen N 09, N 10 und N 18.

Der Nahverkehr wird mit Bussen, Trolleybussen und Marschrutki abgewickelt.

Flughafen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Vier Kilometer südwestlich der Stadt liegt der Flughafen Iwano-Frankiwsk.[20] Er wird auch militärisch genutzt.[21]

Erdöl und Erdgas[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In den Vorkarpaten, etwa 80–100 Kilometer westlich der Stadt, werden um Boryslaw seit dem 19. Jahrhundert Erdöl- und Erdgaslagerstätten im industriellen Maßstab genutzt.[22] In der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts wurde von der Sowjetunion der Bau einer Erdgastrasse (Pipeline) vom Gasfeld Urengoi in Sibirien nach Uschhorod zur Versorgung Westeuropas errichtet und an der Stadt vorbeigeführt.

Kultur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kunst- und Literaturszene[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Es gibt eine lebendige Kunst- und Kulturszene um den Schriftsteller Jurij Andruchowytsch (* 1960), der Iwano-Frankiwsk zum legendären Macondo des Gabriel García Márquez erklärte. Zur Szene gehören auch die Schriftstellerin Halyna Petrossanjak (* 1969) und der Schriftsteller Taras Prochasko.[23] Des Weiteren ist das Kunstmuseum von Prykarpattja ein bedeutsamer Ausstellungsort für regionale Kunst der letzten Jahrhunderte.

Universitäten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Stadt beherbergt neben der nach Wassyl Stefanyk benannten Nationalen Wassyl-Stefanyk-Universität der Vorkarpaten die „Staatliche Technische Hochschule für Erdöl und Erdgas“, die Nationale Medizinische Universität und ein Geistliches Seminar der Griechisch-Katholischen Kirche.

Städtepartnerschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Iwano-Frankiwsk listet 22 Partnerstädte auf:[24]

Stadt Land seit
Arlington County Vereinigte Staaten Virginia, USA 2011
Baia Mare Rumänien Rumänien 1990
Brest Belarus Belarus 2004
Chrzanów Polen Polen 2001
Jelgava Lettland Lettland 2007
Koszalin Polen Polen 2010
Lublin Polen Polen 2009
Nyíregyháza Ungarn Ungarn 2004
Ochota, Stadtbezirk von Warschau Polen Polen 2006
Opole Polen Polen 2005
Oradea Rumänien Rumänien 2003
Potsdam Deutschland Deutschland 2023
Powiat Nowosolski Polen Polen 2010
Přerov Tschechien Tschechien 2010
Rybnik Polen Polen 2001
Rzeszów Polen Polen 2000
Serpuchow Russland Russland 2001
Surgut Russland Russland 2003
Świdnica Polen Polen 2008
Târgoviște Rumänien Rumänien 2005
Tomaszów Mazowiecki Polen Polen 2004
Trakai Litauen Litauen 2006
Zielona Góra Polen Polen 2001

Vereine[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bekannt sind der Fußballverein Spartak („Spartakus“, früher Prikarpattja („Vorkarpaten“)) sowie der Schachverein Mistez.

Persönlichkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zu den bekannten zeitgenössischen Persönlichkeiten der Stadt gehören u. a. die Schriftstellerin Swetlana Alexandrowna Alexijewitsch (* 1948) und der Schriftsteller Jurij Andruchowytsch (* 1960). Weitere Persönlichkeiten der Stadt unter

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Elisabeth Freundlich: Die Ermordung einer Stadt namens Stanislau. NS-Vernichtungspolitik in Polen, 1939–1945 Wien 1986, ISBN 3-215-06077-9.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Iwano-Frankiwsk – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Відповідно до Закону України "Про визначення адміністративних центрів та затвердження територій територіальних громад Івано-Франківської області
  2. Rizzi Zannoni, Woiewodztwo Ruskie, Część Krakowskiego, Sędomirskiego y Bełzkiego z granicami Węgier, y Polski, ktore gory Karpackie nakształt łańcucha wyciągnione, od góry Wolska aż do Talabry, wyznaczaią.; 1772
  3. Reichsgesetzblatt vom 8. October 1850, Nr. 383, Seite 1741
  4. Meyers Konversationslexikon, 1888
  5. WELT, 24. November 2010 (online)
  6. Paul R. Magocsi: Historical Atlas of Central Europe; UP of Washington, Seattle, 2002; S. 109.
  7. Beata Hołub: Studium historyczno-geograficzne narodowości w Galicji Wschodniej w świetle spisów ludności w latach 1890–1910 [Historical-geographical study of the nationalities in Eastern Galicia in the light of the population censuses in the years 1890–1910], Seite 33, 2013
  8. Dieter Pohl: Hans Krueger and the Murder of the Jews in the Stanislawow Region (Galicia); Shoah Resource Center, The International School for Holocaust Studies: Yad Vashem Studies 26 (1998), S. 239–265 (englisch; pdf; 127 kB) / Kennzeichnung erst in deutscher Besatzungszeit laut Israel Gutman u. a. (Hrsg.): Enzyklopädie des Holocaust. München und Zürich 1995, ISBN 3-492-22700-7, Bd. III, S. 1371.
  9. Israel Gutman u. a. (Hrsg.): Enzyklopädie des Holocaust. München und Zürich 1995, ISBN 3-492-22700-7, Bd. III, S. 1370 f.
  10. Klaus-Peter Friedrich (Bearb.): Die Verfolgung und Ermordung der europäischen Juden durch das nationalsozialistische Deutschland 1933–1945 (Quellensammlung) Band 9: Polen: Generalgouvernement August 1941–1945, München 2013, ISBN 978-3-486-71530-9, S. 20.
    Dieter Pohl: Hans Krüger and the Murder of the Jews in the Stanisławów Region (Galicia). In: Yad Vashem Studies. Vol XXVI. Yad Vashem, 1998, ISSN 0084-3296, S. 239–264 (englisch, Online [PDF; 127 kB; abgerufen am 20. Oktober 2021]). – Deutsch in: Gerhard Paul & Klaus-Michael Mallmann (Hrsg.): Karrieren der Gewalt. Nationalsozialistische Täterbiographien. WBG, 2004, 2. unv. Aufl. 2005 ISBN 3-534-16654-X; unv. Sonderausgabe WBG 2011 & Primus, Darmstadt 2011; ISBN 3-89678-726-8
  11. Klaus-Peter Friedrich (Bearb.): Die Verfolgung und Ermordung der europäischen Juden durch das nationalsozialistische Deutschland 1933–1945 (Quellensammlung) Band 9: ' Polen: Generalgouvernement August 1941–1945, München 2013, ISBN 978-3-486-71530-9, S. 20.
  12. Israel Gutman u. a. (Hrsg.): Enzyklopädie des Holocaust. München und Zürich 1995, ISBN 3-492-22700-7, S. 1371.
  13. Stanisławów. In: Guy Miron und Shlomit Shulhani (Hrsg.): The Yad Vashem Encyclopedia of the Ghettos During the Holocaust. Band 2. Yad Vashem, Jerusalem 2009, ISBN 978-965-308-345-5.
  14. Israel Gutman u. a. (Hrsg.): Enzyklopädie des Holocaust. München und Zürich 1995, ISBN 3-492-22700-7, S. 1371.
  15. Rainer Blasius: Tausend Orte, Millionen Opfer. Ghettos als nationalsozialistisches Instrument, Auschwitz als Stätte des Gedenkens. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 27. Januar 2015, S. 6.
  16. Israel Gutman u. a. (Hrsg.): Enzyklopädie des Holocaust. München und Zürich 1995, ISBN 3-492-22700-7, S. 1372.
  17. Committee on Social Affairs, Health and Sustainable Development (Memento vom 30. April 2018 auf WebCite)
  18. Ukraine invasion: What happened, where is under attack and what could be next? In: Sky News. Abgerufen am 27. Februar 2022.
  19. Thomas Sandkühler: „Endlösung“ in Galizien. Der Judenmord in Ostpolen und die Rettungsinitiativen von Berthold Beitz 1941–1944. Bonn 1996, (St.: S. 150–152).
  20. Homepage
  21. siehe auch bbc.com
  22. Viktor Uhlig: Bau und Bild der Karpaten. In: Carl Diener et al.: Bau und Bild Österreichs. Tempsky, & G. Freytag, Wien / Leipzig 1903, S. 826–827.
  23. Holger Gemba: Orpheus kam bis in die Karpaten. Das Stanislauer Phänomen: Wie ein westukrainisches Provinznest zur Kulturmetropole wurde. Frankfurter Allgemeine Zeitung, Nr. 16, 19. Januar 2006.
  24. Офіційний сайт міста Івано-Франківська. Abgerufen am 20. April 2017.