Zeugen und Zeuginnen gesucht!
Anläßlich einer geplanten Veranstaltung der „Initiative Neue Linke“ kam es zu Auseinandersetzungen zwischen der Polizei und GegendemonstrantInnen. Eine Frau, gegen die ein Strafverfahren eingeleitet wurde, sucht ZeugInnen.
Zur Erinnerung: Anfang April wollte die „Initiative Neue Linke“ eine Veranstaltung unter dem Titel „Gleichheit statt Feminismus“ abhalten. Mobilisiert durch das offen frauenfeindliche Flugblatt („... schwarze feministische Schafe — bei diesem Tiervergleich möge man den übel beleumundeten IQ dieser Tiere im Auge haben, nur daß jener bei den wirklichen Schafen nicht freiwillig ist ...“) und vorangegangene Veranstaltungen der INL — die INL propagiert unter anderem die zwangsweise Tätowierung von HIV-Positiven; ob sie auch deren Ghettoisierung verlangt, darüber wird zur Zeit vor Gericht gestritten, — fanden sich 100 KritikerInnen ein. Es kam zu wüsten Prügelszenen, als die Polizei Hetzjagden auf DemonstrantInnen in und rund um die Uni durchführte. Die INL unterstützte die Polizei tatkräftigst und provozierte mit Erfolg Festnahmen — „der ist vermummt, den müssen sie festnehmen!“
Gegen die festgenommene Frau wurde ein Strafverfahren wegen angeblichen Widerstands gegen die Staatsgewalt, angeblicher Begünstigung und angeblicher schwerer Körperverletzung eingeleitet.
Sie sucht nun ZeugInnen, die Auskunft geben können, was an jenem 5. April passiert ist und was nicht, sowie Leute, die die Festnahmen beobachtet haben.
Zeuginnen melden sich bitte beim TATblatt,
Gumpendorferstraße 157/11,
1060 Wien.