FORVM, No. 122

FORVM erscheint monatlich im Hans Deutsch Verlag, Wien.

Herausgeber: Friedrich Torberg
Verleger: Dr. Hans Deutsch
Eigentümer: „Schriften zur Zeit“ Ges. m. b. H. (Hans Deutsch Verlag Ges. m. b. H.)
Druck: Brüder Rosenbaum‚ Wien V.
Redaktionsmitglieder: Hans Deutsch, Alexander Lernet-Holenia, René Marcic, Elisabeth Stengel
Redaktionelle Leitung: Günther Nenning
Verantwortlicher Redakteur: Jean Komaromi
Nicht signierte Beiträge sind Gemeinschaftsarbeiten von Mitgliedern der Redaktion. Signierte Beiträge drücken die Meinung ihrer Autoren aus, nicht unbedingt die des FORVM. Die „Post Scriptum“-Notizen von Friedrich Torberg sind durch „P. S.“ gekennzeichnet.

Beiträge

Monatskalender der Weltpolitik

Januar 1964

54

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Julius Raab

55

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Glossen zur Zeit

56

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Frankreich und Österreich

56

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Salto morale

58

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Ost bleibt nicht Ost, West bleibt nicht West

59

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Die Revolution der Bischöfe

62

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Thesen über Austrofaschismus

65

Hier wird keine Apologie des österreichischen Faschismus oder dessen, was dafür gehalten wird, versucht. Hier soll nur festgestellt werden, daß man es beim „Austrofaschismus“ mit einem äußerst komplexen Phänomen zu tun hat, in dem auch Faschismus, aber nicht nur Faschismus enthalten ist. Um keine (...)


Februar 1934 — Februar 1964

68

Wir fragten: I. Zur historischen Schuld: Trägt eine der beiden Parteien des Bürgerkriegs an dessen Ausbruch die Alleinschuld, die Hauptschuld oder doch größere Schuld als die andre, oder verteilt sich das Maß der Schuld relativ gleichmäßig? War die damalige Sozialdemokratische Partei, gemäß ihrer (...)


Wir haben die Lektion gelernt

69

Zuerst eine Vorbemerkung. Die Ankündigung der Sozialistischen Partei, am 12. Februar eine große Gedenkfeier zu veranstalten, hat die ÖVP veranlaßt, den Sozialisten vorzuwerfen, daß sie mit einer solchen Kundgebung doch nur „Gespenster heraufbeschwöre“, das heißt wohl, daß sie, die Sozialisten, alte (...)


Sie wurden auch Opfer Stalins

70

Zuerst eine „Vorwarnung“ für Ihre Leser, soweit diese eine solche Warnung vor meiner Person benötigen. Ich bin einer der Jüngeren der älteren Generation, die am 12. Februar 1934 bereits politisch aktiv tätig gewesen ist. Meinen 18. Geburtstag habe ich im Gefängnis „gefeiert“ (Jahrgang 1916). Ich bin (...)


Die Sozialdemokraten waren Demokraten

72

I. Das Wort „Schuld“ kann nur als subjektive Schuld verstanden werden. Es gibt aber bei Betrachtung der Februar-Ereignisse von 1934 weder eine subjektive, noch auch eine Gruppen-Schuld. Die tragischen, politischen Prozesse, die schließlich, durch einen Zufall ausgelöst, in militärischen Kämpfen (...)


Warnung vor guten und bösen Österreichern

73

Die Vergangenheit wird bei uns in Österreich gerne in der Weise bewältigt, daß man unangenehme Erinnerungen einfach ausklammert. Jetzt, dreißig Jahre später, werden alle die alten Geschichten wieder ausgekramt. Es wäre so schön, wollte man damit wirklich ohne jeden Hintergedanken einen Beitrag zur (...)


Es gab zu wenig Österreicher

75

Eine Stellungnahme zu den einzelnen Punkten Ihres Fragebogens hätte zwangsläufig den Charakter einer individuellen Beurteilung der Ereignisse. Obwohl noch viele Männer leben, die 1934 aktiv in der österreichischen Politik tätig waren, sind die Ereignisse dieses Jahres bereits Geschichte geworden. Es (...)


Nicht rückwärts blicken

76

Ich weiche normalerweise der Beantwortung von Fragen, die mir Zeitungen oder Zeitschriften stellen, nicht aus. Diesmal kann ich aber die von Ihnen gestellten Fragen nicht im einzelnen, sondern nur zusammenhängend beantworten. Ich habe in meiner Neujahrsrede im Rundfunk darauf hingewiesen, daß (...)


Verzeihen gilt auch in der Politik

76

Obwohl ich nicht glaube, daß Ihre Umfrage dazu beitragen könnte, die Vergangenheit zu „bewältigen“, will ich sie dennoch beantworten, weil ich dem FORVM den guten Willen, mit dieser Aktion der gemeinsamen Sache aller Österreicher einen Dienst zu erweisen, nicht absprechen möchte. I. Ich bin der (...)


Weit mehr positive Züge als heute

77

I. Wenn mit der Frage nach der „Schuld“ der unmittelbare Ausbruch des Bürgerkriegs gemeint ist, so trifft die Schuld daran die Zusammenballung der Rechten. Von Schuld einer „Partei“ kann man hingegen nicht sprechen, da wahrscheinlich auch in der Christlichsozialen Partei nur eine Minderheit für (...)


Dollfuß war schuldiger

78

Jeder Satz, jedes Wort, das heute ein Österreicher über die Situation von 1934 äußert, ist gleichzeitig eine politische Stellungnahme zu den österreichischen Verhältnissen von 1964. Wie heikel, wie unheilvoll unsere Lage ist, verrät bereits der Titel eines der besten Aufsätze zur österreichischen (...)


Rot-weiß-rot statt schwarz-rot

80

I. Die Hauptschuld an den Februar-Ereignissen 1934 trägt die Christlichsoziale Partei. Die führenden Männer dieser Partei haben die demokratische Republik stets gehaßt. Es ist kein Zufall, daß am 12. November nur die Organisationen der Arbeiterbewegung den Geburtstag der Republik feierten. Aus (...)


Zum Streiten gehören zwei

82

Es liegt mir nicht, einen so umfangreichen Fragenkomplex, wie er im übermittelten Fragebogen angeschnitten wurde, in wenigen Sätzen zu beantworten. Es besteht die Gefahr, bei nicht gründlicher Erörterung des Gegenstandes, mißverstanden zu werden. Trotzdem möchte ich — vor allem aus Zeitnot — das (...)


Unter dem Druck der Außenpolitik

82

Der 12. Februar 1934 ist ein wahrer Teufelskreis innen- und außenpolitischer Komponenten, deren keine man gesondert betrachten darf. Die Hauptaufgabe der Regierung Dollfuß war die Erhaltung der Selbständigkeit Österreichs nach außen. Diese ließ sich nach der politischen Konstellation nur in Anlehnung (...)


Ich kann und will nicht Richter sein

83

I. Sie fragen nach der Schuld. Ich will Ihnen mit einigen Gegenfragen antworten: Gibt es eine menschliche Auseinandersetzung, an der im Anfang und späterhin ein Teil und nur dieser eine Teil und überhaupt nicht der andere Schuld trägt? Und: sollen Ihre Fragen der heutigen politischen (...)


Wie immer, wenn Kompromißlosigkeit ...

84

I. Es sei zugegeben, daß die Haltung auf beiden Seiten intransigent war und zu einer verhängnisvollen Erstarrung der Fronten führte. Durch überspitzten Dogmatismus und verbissene Orthodoxie auf der einen Seite und durch aufreizende Verständnislosigkeit und Härte auf der anderen Seite, nicht zuletzt (...)


Schädeleinschlagen unter Berufung auf Ideale

85

I. Ich glaube, daß die österreichische Rechte die Hauptschuld am Ausbruch des Bürgerkrieges 1934 auf sich geladen hat. Die Sozialdemokratische Partei war in der Ersten Republik wie in der Zweiten sowohl theoretisch wie praktisch eine demokratische Partei. Ich würde die genannte Gruppierung (...)


Schwarze Hauptschuld, rote Mitschuld

86

I. Es dürfte heute wohl kaum mehr einem Zweifel unterliegen, daß die Hauptschuld an den unglückseligen Februar-Ereignissen und der Zerstörung der österreichischen Demokratie die Christlichsoziale Partei und die mit ihr verbundenen Kräfte der „antimarxistischen Einheitsfront“ trifft. Die Schuld der (...)


Rechtsbruch geht zu Lasten der Regierung

89

I. Wie die Erfahrung der Geschichte und theoretische Überlegungen lehren, findet man kaum jemals eine Alleinschuld von der nämlichen Art vor. Ebensowenig wird man hier von einer Hauptschuld oder größeren Schuld sprechen können, sofern man den Blick auf die Erscheinungswelt, das objektive Element (...)


Dollfuß war zur Machtprobe entschlossen

91

I. Die Frage gilt der „Alleinschuld, der Hauptschuld oder der größeren Schuld am Ausbruch des unseligen Bruderkrieges vom Februar 1934“. Hier muß jeder Historiker, der die Ergebnisse der zeitgeschichtlichen Forschung der letzten Jahrzehnte nicht ignoriert, zu der Erkenntnis gelangen, daß die (...)


Nach wie vor unwiderrufen ...

93

I. Die Frage, wer die Schuld an dem tragischen 12. Februar 1934 trägt, sollte meiner Meinung nach nicht von Politikern, sondern von Historikern beantwortet werden, und abschließend erst dann, wenn die Archive, die derzeit nur bis zum Jahre 1918 zugänglich sind, geöffnet werden. Nach dem heutigen (...) Sie wollen mehr Texte online lesen?
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Die Bestseller 1963

95

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FORVM DES LESERS

95

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Über künstlerische und religiöse Wahrheit

Aus der Fortsetzung der „Tübinger Einleitung“

96

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Einer zum Beispiel ...

im Umgang mit Wahrheit

100

Der Schriftsteller Herbert Eisenreich beantwortete in Heft X/119 die Frage nach der Schwierigkeit beim Schreiben der Wahrheit mit dem Glaubensbekenntnis: die Wahrheit schreiben, heißt die Wahrheit leben. Der Philosoph Ernst Bloch untersucht in diesem Heft (vgl. S. 96), welche Kriterien (...) Sie wollen mehr Texte online lesen?
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Theater

Kritische Rückschau

103

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Post scriptum

104

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Experimente ohne Risiko

Altes und Neues auf Wiener Kleinbühnen

105

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Hol’ der Henker eure beiden Häuser! (II)

Anmerkugen zur Geheimsprache der modernen Musikliteratur

106

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Oper und Relativitätspraxis

Die musikalische Januar-Bilanz

110

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Die Kunst, über Kunst zu schreiben

Kritische Anmerkungen zu Büchern über bildende Kunst

112

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Aufruhr und Besinnung

Anmerkungen zu Wiener Ausstellungen

115

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