Erich Hula

Geboren am: 27. Mai 1900

Gestorben am: 18. Mai 1987

Aus Wien gebürtig, war Assistent Kelsens am Institut für Völkerrecht, Universität Köln, und ist seit 1938 Professor of Politicial Science an der Graduate Faculty, New School for Social Research, New York, sowie Gastprofessor der Fordham, Cornell und John Hopkins University.

Beiträge von Erich Hula
FORVM, No. 154

Recht und Politik in den Vereinten Nationen

Oktober
1966

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Erich Hula (* 27. Mai 1900 in Wien; † 18. Mai 1987 in New York City) war ein US-amerikanischer Politikwissenschaftler österreichischer Herkunft.

Hula studierte Rechtswissenschaft an der Universität Wien und war Schüler von Hans Kelsen. Dort wurde er 1924 promoviert. Anschließend setzte er seine Studien auf Basis eines Rockefeller-Stipendiums in Frankreich, Großbritannien und den USA fort. Von 1931 bis 1932 war er Assistent bei Kelsen an der Universität zu Köln. Zwischen 1933 und 1937 wirkte Hula als Arbeiterkammersekretär (erst in Graz, dann in Wien) an der Vorbereitung einer Arbeiterschutzgesetzgebung mit. 1937 hatte er öffentlich gegen die "nationale Aussöhnung" und für den Erhalt eines unabhängigen Staates Österreich plädiert.[1]

Kurz nach dem Anschluss Österreichs emigrierte Hula 1938 gemeinsam mit seiner Ehefrau Annemarie (geb. Sporken) über die Tschechoslowakei, die Schweiz und Großbritannien in die USA. Noch 1938 wurde er außerordentlicher Professor für Politikwissenschaft an der New School in New York City. Von 1944 bis 1967 lehrte er ebendort als ordentlicher Professor. 1945 hatte er die US-amerikanische Staatsbürgerschaft angenommen.

1967 verlieh ihm die Universität Wien den Doktortitel erneut, den ihm die Nationalsozialisten aberkannt hatten.

Einzelnachweise

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  1. Vgl. Johannes Feichtinger: Wissenschaft zwischen den Kulturen. Österreichische Hochschullehrer in der Emigration 1933-1945, Frankfurt am Main 2001, S. 298.