Markus Binder

81 von enns nach linz gezogen, dort bis 90 im selbstorganisierten veranstalter- & musik- & kunst-gewusel rotiert, ende 88 ein paar monate nach tochter janna metas geburt h.p.falkner getroffen, mit dem er seit 90 das duo attwenger betreibt, 91-93 bei trikont die cds most, pflug und luft rausgebracht, mitte 90 von techno-gewitter und lost weekend durchgeschüttelt, 97 dann die attwenger-scheibe song mit den 15-min-tracks, im selben jahr das 2. kind mit caro, juri, 98 home-studio installiert, 2001 die solo-elektro-platte photos auf disko b, 2002 attwengers sun featuring boban markovic orkestar und fred frith, zwischen all dem eine ganze menge konzerte in a, d, ch und zimbabwe, malaysia, sibirien, vietnam, pakistan und demnächst mexiko, zurzeit produktionsphase neues attwenger-album, im märz 2005 erscheint das buch testsiegerstrasse und was aus den 200 super 8-rollen, die er noch rumliegen hat, werden soll, ein film.

Im WWW
attwenger
Beiträge von Markus Binder
MOZ, Nummer 34

Stadtwerkstatt Linz

Oktober
1988

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Context XXI, ZOOM 2/1996

Mobile Gedanken

März
1996

abgeschleppt sagen sie mir eins, sagen sie mir eins, was. er wurde abgeschleppt, wie ein ziviler mensch eben abgeschleppt wird, wenn er falsch parkt. denken sie an ihre familie, hat vorher noch so ein idiot zu ihm gesagt, aber nein, er hat sich falsch hingestellt und darum wurde er (...)

Context XXI, ZOOM 3/1996

eine rüge, bitteschön

Juni
1996

rüge nachdem er sich genähert und ihm in die lippen gebissen hatte, bekam der junge soldat vom offizier folgendes zu hören: wohl wissend, daß dies zur durchführung derartiger befehle nicht unbedingt von strategischer bedeutung ist, möchte ich umso be­stimmter darauf hinweisen, daß auch sie (...)

Attwenger

Attwenger (Wien 2008)
Markus Binder (links), Hans-Peter Falkner (rechts)
Allgemeine Informationen
Genre(s) Neue Volksmusik
Gründung 1990[1]
Website www.attwenger.at
Aktuelle Besetzung
Markus Binder
Hans-Peter Falkner

Attwenger ist eine österreichische Band der Neuen Volksmusik aus Linz.

1989 wurde in der Linzer „Stadtwerkstatt“ die Band Urfahraner Durchbruch gegründet, die ausschließlich tradierte Volksmusik in der Besetzung zwei Geigen, Steirische Harmonika, Gitarre und Bassgeige spielte. Nach nur zwei Jahren löste sich die Gruppe wegen unterschiedlicher musikalischer Auffassungen in zwei Nachfolgegruppen auf: die Urfahraner Aufgeiger und Attwenger. Der Name Attwenger stammt aus einem Gstanzl, das im oberösterreichischen Regionalradio gespielt wurde.

Attwenger sind Markus Binder (Schlagzeug, Gesang, Maultrommel) und Hans-Peter Falkner (Steirische Harmonika, Gesang).

Attwenger kooperierte mit verschiedenen internationalen Musikern und Gruppen, so etwa mit dem britischen Avantgardegitarristen Fred Frith oder der serbischen Roma-Blaskapelle Boban Marković Orkestar.

1995 kam der Attwengerfilm von Florian Flicker in die Kinos, ein Porträt der Musiker mit Konzertaufnahmen, Video-Clip-artigen Umsetzungen einiger Lieder und Interviews mit Musikerkollegen.

2003 wurde Attwenger mit dem FM4-Alternative Act-Amadeus Austrian Music Award ausgezeichnet. 2007 wurde als erste Single-Auskopplung aus dem neuen Texta-Album Paroli der in Zusammenarbeit mit Attwenger entstandene Titel (So schnö kaust gor net) schaun veröffentlicht. Zahlreiche Auftritte weltweit folgten.

2013 erschien CLUBS (Live CD and Roadmovies DVD). Laut Eigenbeschreibung von Attwenger „ein virtuelles Attwenger Konzert mit Live-Samples aus den Jahren 2001–2012“.
Als Gastmusiker wirkten mit: Fred Frith, Shelley Hirsch, Harri Stojka und Sigi Maron. Am 26. Oktober 2013 fand der 700. Live-Auftritt von Attwenger im Rocket Club, Landshut statt.

Im Laufe ihrer Entwicklung hat die Band verschiedene Adaptionen der traditionellen Mundartmusik entwickelt, die ausschließlich mit in Mundart verfassten Texten kombiniert werden. Dabei wurden zunächst besonders starke Anleihen beim Punk (Feedback und Uptempo auf Pflug), Hip-Hop („schwarze“ Rhythmen, Akkordeon als Loopelement auf Luft) und Drum and Bass (endlose Trance-Nummern mit mäanderndem, repetitivem Gesang auf Song) gemacht, bis der typische Attwenger-Sound als einzigartige Aneignung mitteleuropäischer Folklore entstand.

Auf den Alben dog und flux treten die Elemente Blues, Rock ’n’ Roll und Breakcore hinzu. Die Texte sind teils deutlich sozialkritisch, teils eher dadaistisch angelegt.

Eine typische Sprachspielerei sind die Titel einiger Alben, die sowohl auf Englisch wie auch in oberösterreichischem Dialekt lesbar sind, aber teils unterschiedliche Bedeutung haben:

  • song: „sagen“ im Dialekt, „Lied“ auf Englisch
  • sun: „Sonne“ im Dialekt, sowie auf Englisch
  • dog: „Tag“ im Dialekt, „Hund“ auf Englisch
  • spot: „spät“ im Dialekt, „(Blick)Punkt“ auf Englisch
  • hintn umi/hitting on me: „hinten herum“ im Dialekt, „einschlagen, bedrängen“ auf Englisch
  • drum: „darum“ im Dialekt, „Trommel“ auf Englisch
Jahr Titel Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartsChartplatzierungen[2]
(Jahr, Titel, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
 AT
1992 Pflug AT31
(3 Wo.)AT
1993 Luft AT30
(3 Wo.)AT
1997 Song AT26
(7 Wo.)AT
2002 Sun AT10
(12 Wo.)AT
2005 Dog AT12
(5 Wo.)AT
2011 Flux AT4
(16 Wo.)AT
2013 Clubs AT43
(1 Wo.)AT
2015 Spot AT12
(7 Wo.)AT
2021 Drum AT9
(2 Wo.)AT

Weitere Alben

  • 1990: Auf da Oim gengan die Kia (CD, MC)
  • 1991: Most (LP, CD, MC)
  • 1993: ! Wirrwarr ! (CD-MINI)
  • 2006: dog2 remixes (LP, CD)
  • 2007: die Kia (CD) (Erweiterte Neuauflage von: Auf da Oim gengan die Kia 1990)

Es wurden zwei Langdokumentarfilme über Attwenger hergestellt:

  • 1995: Attwengerfilm
  • 2006: Attwenger Adventure (uraufgeführt am 24. April 2007 im Rahmen des Crossing-Europe-Festivals im Linzer Kino Moviemento)

Darüber hinaus waren Attwenger 2010 ein wichtiger Bestandteil des Dokumentarfilms Es muss was geben, der das Aufkommen der alternativen Musikszene in Linz thematisiert.

Commons: Attwenger – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. [1]
  2. Chartquellen: AT